Umweltmedizinische Beratung

Für ein besseres Verständnis der komplexen Zusammen­hänge von Natur, Umwelt und Gesundheit können Patienten eine eingehende umweltmedizi­nische Beratung wahrnehmen. Dieses ärztliche Gespräch umfasst ausführliche Verhaltens­empfehlungen, die den Patienten über umweltmedizinische Hintergründe informieren und aufklären.

Diese Ratschläge können in der Regel aufgrund allgemeiner Fragestellungen gegeben werden, ohne dass eine labordiagnostische Untersuchung durchgeführt werden muss.

So werden Themen, wie die Umweltbelastung durch Feinstaub oder die grundsätzliche Gefährdung durch amalgamhaltige Füllungen, besprochen. Ebenso werden die Möglichkeiten und Grenzen sowie der Sinn von Untersuchungen aufgezeigt bzw. deren mögliche Konsequenzen diskutiert.

Eine umweltmedizinische Beratung ermöglicht das frühzeitige Erkennen von schädigenden Umweltbelastungen, so dass diese rechtzeitig vermieden werden können.

Durchführung/Anwendung

Die eingehende umweltmedizinische Beratung wird als informatives Gespräch in der Facharztpraxis durchgeführt. Die Anamnese umfasst die eigene Krankengeschichte, die der Familie sowie die individuellen Lebensstilfaktoren (u.a. Ernährung). Der Patient kann in diesem Rahmen seine Fragen zur Sprache bringen, um ein umfassendes Verständnis von umweltmedizinischen Zusammenhängen zu erlangen.

Leidet der Patient unter gesundheitlichen Symptomen, deren Herkunft unklar ist, kann der Facharzt Auskunft darüber geben, ob ein umweltmedizinischer Bezug besteht.

Medizinische Indikation

Eine umweltmedizinische Beratung kann in Anspruch genommen werden, wenn der Patient feststellen möchte, ob zwischen seiner persönlichen Umweltsituation und seinen gesundheitlichen Beschwerden ein Zusammenhang besteht. Auslöser für ein solches Beratungsgespräch sind häufig unspezifische und sehr individuelle Symptome, deren Herkunft unklar ist.

Sofern eine Umweltbelastung vermutet wird, ist eine umweltmedizinische Beratung bei folgenden Beschwerden empfehlenswert:

• Kopfschmerzen
• Schwindelgefühl
• Allergien (gereizte Haut oder Schleimhaut)
• Übelkeit
• tränende Augen 
• ständige Müdigkeit
• Infektanfälligkeit
• Schlagstörungen

In vielen Fällen ist feststellbar, dass der Patient unter umweltmedizinischen Problemen leidet.