Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten
Informationen über: Analekzem
- Krankheitsbild
- Ursachen
- Überblick
- Allgemeine Maßnahmen
- Hausmittel
- Sonstiges
Krankheitsbild
Das Analekzem ist die häufigste Erkrankung im Analbereich.
Sie ist gekennzeichnet durch rote, brennende und meist juckende Hautveränderungen.
Ursachen
Die Ursachen, die zu diesem Ekzem führen können, sind vielfältig. Auslöser können Hämorrhoiden sein, Pilzinfektionen, Darmparasiten, Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes mellitus, ein Kontaktekzem ausgelöst durch Toilettenpapier oder Körperpflegemittel sowie eine übertriebene Analhygiene und andere Erkrankungen im Analbereich.
Überblick
Am wichtigsten ist für Betroffene die richtige Analhygiene. Auch Sitzbäder mit Gerbstoffen haben sich bewährt. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Arzneimitteln, zumeist in Form von Salben, die die Beschwerden lindern.
Allgemeine Maßnahmen
Besonders wichtig ist die richtige Analhygiene
Das heißt nicht, dass Sie sich zu schlecht pflegen. Ganz im Gegenteil! Die meisten Betroffenen tun zuviel des Guten! Versuchen Sie es lieber mit weniger: Verzichten Sie weitestgehend auf Toilettenpapier und waschen Sie stattdessen den Analbereich nach dem Stuhlgang mit einem Einmalwaschlappen und Wasser. Trocknen Sie sich anschließend gut ab, da Restfeuchtigkeit die Haut weiter reizen und zu Infektionen führen kann. Cremen Sie sich dann eventuell leicht ein. Verwenden Sie Seife möglichst selten, sondern lieber Syndets, weil diese hautfreundlicher sind. Und wenn Sie einmal keine Gelegenheit zum Waschen haben, sind feuchtes Toilettenpapier oder Einmal-Hygienetücher ideal. Tragen Sie Kleidung, die nicht eng anliegt und eine ausreichende Luftdurchlässigkeit gewährleistet. Besonders günstig ist für Sie lockere Baumwollunterwäsche.
Hausmittel
An Hausmitteln haben sich Sitzbäder mit Gerbstoffen bewährt
Für den Gerbstoffzusatz können Sie auf Fertigprodukte zurückgreifen oder Eichenrinde (erhältlich in der Apotheke) verwenden. Ein warmes Eichenrinden-Sitzbad bereiten Sie folgendermaßen:
Warmes Sitzbad
Sie benötigen 500 Gramm Eichenrinde und circa drei Liter Wasser. Kochen Sie die Eichenrinde in dem Wasser circa zehn Minuten aus und setzen Sie diesen Sud dann dem Sitzbad zu.
Achten Sie auf die richtige Vorbereitung:
- Sorgen Sie für warme Füße, beispielsweise durch ein warmes Fußbad.
- Decken Sie alle nicht badenden Körperteile warm ab.
Lassen Sie in Ihre Badewanne (besser: in eine spezielle Sitzbadewanne) warmes Wasser (Temperatur: 36 bis 38 Grad Celsius) ein, fügen Sie obigen Sud hinzu und baden Sie darin zehn bis 15 Minuten. Trocken Sie sich danach ab (also nicht kalt duschen) und legen Sie sich am besten für 30 Minuten ins Bett.
Sonstiges
Folgende Therapieverfahren werden unter anderem eingesetzt:
- Neuraltherapie: Lokale Infiltration mit Lokalanästhetika in Verbindung mit Eigenblut und Darmsanierung
- Ozon- und Sauerstofftherapie
- Elektroakupunktur nach Voll
- UV-Bestrahlung mit Anteilen an UVB
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