Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten
Andrologische Erkrankungen
- Überblick
- Diagnose und Therapie
Überblick
Typische Männerleiden, wie Erektions- oder Hormonstörungen, treten üblicherweise in der sogenannten Andropause des Mannes auf und werden unter dem Oberbegriff andrologische Erkrankungen zusammengefasst. Doch auch jüngere Männer können von andrologischen Krankheiten betroffen sein.
Die Gesundheitsbeschwerden des Mannes beinhalten viele unterschiedliche Krankheitsbilder, wie den Testosteronmangel oder die Zeugungsunfähigkeit. Nach einer Weiterbildung in der Andrologie ist der Urologe dazu qualifiziert alle andrologischen Erkrankungen zu diagnostizieren und zu therapieren.
Männerbeschwerden während der Andropause
Männer ab den 50ern kommen in die sogenannte Andropause, die mit körperlichen und hormonellen Veränderungen einhergeht. Ähnlich wie bei Frauen führt diese Lebensphase zu gesundheitlichen Beschwerden und Befindlichkeitsstörungen, wie Müdigkeit, Kopfschmerzen, Depressionen und Osteoporose.
Zeugungsunfähigkeit – eine andrologische Erkrankung
Die männliche Unfruchtbarkeit ist ein großer Bestandteil der andrologischen Erkrankungen und kann sehr unterschiedliche Ursachen haben. Der Androloge diagnostiziert diese Ursachen und leitet eine individuell abgestimmte Behandlung ein.
Andrologische Erkrankungen im Überblick:
- Testosteronmangel
- Erektile Dysfunktion (Erektionsstörungen)
- Infertilität (Störungen der Zeugungsfähigkeit)
- Klinefelter-Syndrom (ursächlich für den Testosteronmangel oder die Unfruchtbarkeit)
Diagnose und Therapie
Andrologische Erkrankungen können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein und erfordern eine individuelle Facharztbetreuung.
Die Diagnose erfolgt, je nach Krankheitsbild, entweder durch eine Ultraschalluntersuchung des Hodens, eine Untersuchung des Hormongehalts im Blut oder eine Analyse des männlichen Samens.
Hormonelle und chirurgische Therapie
Auch die Therapie wird von dem Andrologen individuell verordnet. Bei Männern in der Andropause bietet der behandelnde Facharzt oftmals eine unterstützende Hormontherapie an. Sie soll die Beschwerden lindern und den Hormonhaushalt wieder stabilisieren.
Bei einer Zeugungsunfähigkeit können durch einen operativen Eingriff die Samen des Mannes entnommen und für die künstliche Befruchtung genutzt werden.
Im Fall einer Krebserkrankung kann der Androloge die zuvor entnommenen gesunden Samen einfrieren, um die Chancen einer Schwangerschaft nach der Chemotherapie zu erhöhen.
© FACHARZT24 (letzte Aktualisierung: 14.10.2013)