Symptome

Durst

  • Beschreibung
  • Ursachen
  • Diagnose
  • Therapie

Beschreibung

Wasser ist lebenswichtig für den Menschen, denn ohne Flüssigkeitszufuhr kann er nur wenige Tage überleben. Die Grundmenge an Flüssigkeit, die man täglich zu sich nehmen sollte, beträgt mindestens zwei Liter. Bei Wassermangel im Körper signalisiert das Gehirn, Durst. Spätestens jetzt sollte man zur Wasserflasche greifen.

Schon bei 0,5 Prozent Flüssigkeitsverlust entsteht im Körper das Bedürfnis, Flüssigkeiten zu sich zu nehmen.

Ein vermehrtes Durstgefühl kann bei zu viel Salzaufnahme im Körper oder bei bestimmten Krankheiten wie zum Beispiel Diabetes mellitus entstehen. Den übermäßigen Durst, der trotz genügender Flüssigkeitszufuhr im Körper auftritt, nennt man Polydipsie.

Ursachen

Unser Körper lässt uns wissen, wann wir Flüssigkeiten zu uns nehmen müssen. Wir bekommen Durst. Vermehrt kann dieser nach körperlicher Anstrengung und bei Krankheit auftreten. Fieber, Erbrechen und andere typische Krankheitssymptome entziehen dem Körper Flüssigkeit, die schnell wieder aufgefüllt werden muss.

Eine zu hohe Salzaufnahme im Körper oder einfach zu wenig zu trinken, können ebenfalls Ursachen für Durst sein.

Um eine Austrocknung des Körpers zu verhindern, sollte man vor allem im Alter auf die tägliche Trinkmenge achten. Aber auch bei Kindern kann das Durstgefühl täuschen, da es nicht immer dem tatsächlichen Flüssigkeitsbedarf des Körpers entspricht. Fehlt das Durstgefühl völlig, ist die Gefahr hoch, dass es zu einer Adipsie (Austrocknung des Betroffenen) kommt.

Verschiedene Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus und Diabetes insipidus können eine Polydipsie, einen übermäßig vermehrten Durst, hervorrufen.

Aber auch Fehlfunktionen der Nieren und der Schilddrüse gehören zu den Ursachen von übermäßig vermehrtem Durst.

Als Nebenwirkung des übersteigerten Durstgefühls tritt meist auch Polyurie auf, eine übermäßig oft auftretende Ausscheidung von Urin. Dementsprechend versucht der Körper die Flüssigkeitszufuhr durch die Ausscheidung des Urins wieder zu regulieren.

Diagnose

In einem Gespräch mit dem Hausarzt gilt es abzuklären, wo die Ursache des übermäßigen Dursts liegt. Dies kann bereits ein Hinweis für nicht diagnostizierte Krankheiten wie zum Beispiel Diabetes sein.

Zusätzlich zu der Untersuchung sollte durch den Facharzt abgeklärt werden, ob Vorerkrankungen bestehen, der Patient an Gewicht verloren hat und welche Medikamente er möglicherweise zu sich nimmt.

Eine Laboruntersuchung von Blut und Urin können dem Arzt zusätzliche Hinweise auf bestimmte Krankheiten geben.

Therapie

Bei Grunderkrankungen wie leichtem Durchfall sollte man seinem Durstgefühl nachgeben und seinen Flüssigkeitshaushalt ausgleichen, in dem man viel trinkt.

Verspüren Sie trotz ausreichender Flüssigkeitszufuhr übermäßigen Durst, könnte sich eine Erkrankung dahinter verbergen, die schnellstmöglich abgeklärt werden muss. Der übermäßige Durst ist ein Symptom für eine mögliche Störung im Körper.

Diabetes mellitus ist die am häufigsten diagnostizierte Krankheit als Ursache für den Durst. Dementsprechend wird der Blutzuckerwert des Patienten korrekt eingestellt und das Durstgefühl normalisiert sich wieder.

Alkohol bewirkt ebenfalls die Austrocknung des Körpers und erzeugt ein übermäßiges Durstgefühl. Zusätzlich führt Alkohol zu einer erhöhten Wasserausscheidung. Aus diesem Grund sollte bei Durst nicht zu Alkohol gegriffen werden, um den Flüssigkeitshaushalt im Körper wieder auszugleichen.