Behandlungsmethoden

Angiographie

  • Beschreibung
  • Durchführung
  • Anwendung und Risiken

Beschreibung

Die Angiographie ist ein Verfahren, bei dem mit Hilfe eines Kontrastmittels die Gefäße im menschlichen Körper in einem Röntgenbild besser sichtbar werden.

Es wird zwischen drei Verfahren unterschieden:

  • Koronar-Angiographie: Untersuchung der Herzkranzgefäße
  • Arteriographie: Untersuchung der Arterien
  • Lymphographie: Untersuchung der Lymphgefäße

Durchführung

Je nach Verfahren wird eine Angiographie in Vollnarkose oder örtlicher Betäubung vollzogen. Dies ist zusätzlich auch von der Körperregion abhängig, in welches das Kontrastmittel gespritzt werden soll.

Weiterhin ist von der Körperregion abhängig, ob das Kontrastmittel direkt mit einer Hohlnadel in das Gefäß gespritzt wird, oder ob es über einen Katheter in das Gefäß gelangt. Dieser Katheter-Schlauch kann an verschiedenen Körperregionen angelegt werden. Bei einer Angiographie wird er meist an der Ellenbeuge oder der Leistengegend angelegt.

Auf Grund des gespritzten Kontrastmittels kann der Facharzt bei der folgenden Röntgenaufnahme alle Gefäße der Körperregion, einschließlich ihrer Nebenäste sehen.

Weit verbreitet ist aber auch die Subtraktionsangiographie. Bei diesem digitalen Verfahren wird das Kontrastmittel erst nach der Aufnahme eines Kontrollbildes gespritzt. Durch das Übereinanderlegen beider Bilder wird dem Facharzt ein genaueres Bild der Gefäße geboten.

Anwendung und Risiken

Der Patient kann bei der Verabreichung des Kontrastmittels Spannungsgefühle in der Brust verspüren. Diese sind aber nicht dauerhaft und verschwinden nach kurzer Zeit wieder.

Ein Vorteil ist, dass der Patient keine Schmerzen bei der Verschiebung des Katheters spürt. Der Schlauch wird innerhalb der Gefäßinnenhaut verschoben, um das Kontrastmittel zu verteilen. Da an dieser Haut keine Nervenfasern anhaften, spürt der Patient kein unangenehmes Gefühl.

Nur sehr selten kommt es bei einer Angiographie zu einer der folgenden Komplikationen:

Eine Angiographie hat den Nutzen Gefäßverengungen oder Missbildungen von Gefäßen zu lokalisieren. Mit Hilfe dieses Verfahrens können Thrombosen oder Durchblutungsstörungen diagnostiziert werden.

Zu den Anwendungsgebieten gehört aber auch das Kontrollverfahren, denn mit einer Angiographie kann kontrolliert werden, ob sich nach einer medizinischen Behandlung Blutgerinnsel aufgelöst haben.

In der Subtraktionsangiographie liegt der Vorteil darin, dass der Facharzt den Patienten weniger Kontrastmittel spritzen muss.