Behandlungsmethoden

DMP bei Asthma

  • Beschreibung
  • Durchführung

Beschreibung

Die strukturierten Behandlungsprogramme richten sich speziell an Patienten, die an chronischen Erkrankungen Asthma leiden.

Das Programm wurde durch die Krankenkassen und Ärzte vereinbart und ist auch unter dem Begriff DMP (Disease-Management-Programm) bekannt. Für den Patienten wird eine transparente und optimale Koordination der Behandlung geschaffen.

Je nach Krankheitsbild arbeiten Hausärzte, Fachmediziner, Apotheken und Krankenhäuser zusammen. Eine der Hauptgrundlagen des DMP ist das aktive und therapiebegleitende Mitwirken des Patienten.

Behandlungsschwerpunkt sind die sogenannten „Zivilisationskrankheiten“. Sie werden durch die modernen Lebensumstände ausgelöst. Zu diesen Krankheiten zählen, Diabetes mellitus II, COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung), KHK (koronare Herzkrankheit) und Asthma.

Asthma (asthma bronchiale) zählt zu den meistvertretenen chronischen Krankheiten. Die Betroffenen leiden häufig unter Atemnot. Diese wird durch eine entzündete Erkrankung der Atemwege ausgelöst.

Durchführung

In den strukturierten Behandlungsprogrammen werden vorwiegend Kinder und Jugendliche betreut. Bei ihnen wird Asthma am häufigsten diagnostiziert.

Durch das Programm ist eine qualifizierte und hochwertige ambulante Behandlung gewährleistet. Die Teilnahme ist freiwillig. Der Patient muss sich hierfür nur an die zuständige Krankenkasse wenden. Die Behandlung selbst erfolgt durch den hausärztlich tätigen Kinderarzt.

Da Asthma in unterschiedlichen Schweregraden auftritt, wird die Behandlung individuell ausgelegt. Die strukturierten Behandlungsprogramme beinhalten drei unterschiedliche Ebenen für Asthmapatienten:

  • Ebene 1: Behandlung durch den hausärztlich tätigen Kinderarzt
  • Ebene 2: Behandlung durch den pneumologisch und allergologisch qualifizierten Kinder- und Jugendarzt
  • Ebene 3: stationäre Behandlung bei Akutfällen und der Rehabilitation

Die Besonderheit des strukturierten Behandlungsprogramms liegt in der aktiven Mitarbeit des Patienten. Nur so ist eine umfassende Versorgung gewährleistet.

Bei den erkrankten Kindern und Jugendlichen werden die Eltern stark in die Therapie einbezogen. Sie lernen zusammen mit ihren Kindern den Umgang mit der Krankheit. In speziellen Kursen eignen sich beide Parteien das Wissen über mögliche Risikofaktoren und den richtige Umgang mit den entsprechenden Hilfsmitteln an. Der Arzt kann zusätzlich die korrekte Handhabung mit den Asthma-Inhalatoren überwachen.