Behandlungsmethoden

Tests auf Laktoseintoleranz

  • Beschreibung
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Beschreibung

Die Laktoseintoleranz, als Milchzuckerunverträglichkeit bekannt, ist ein weit verbreitetes Verdauungsproblem. Die Zahl der Erkrankungen steigt jährlich um ein Vielfaches.

In Deutschland sind rund 20 Prozent von der Laktoseintoleranz betroffen, weshalb bereits von einer Mutation statt einer Krankheit gesprochen wird. Als evolutionsbedingte Mutation kann die Laktoseintoleranz heutzutage nicht mehr eingedämmt werden.

Wie die Bezeichnung Milchzuckerunverträglichkeit schon besagt, sind die Symptome auf den Verzehr von Milchprodukten zurückzuführen. Symptome für eine vorliegende Lakoseintoleranz können sein:

Der Test auf Laktoseintoleranz nutzt die Unverträglichkeit auf Milchprodukte.

Auslöser der abweichenden Reaktion auf laktosehaltige Produkte ist das Fehlen des Laktase-Enzyms, welches im Dünndarm seine Arbeit verrichtet. Dieses verdaut den Milchzucker und ist notwendig für einen optimalen Stoffwechsel im Zusammenhang mit Milchprodukten. Das Fehlen dieses Enzyms wird als Laktasemangel bezeichnet.

Die Tests auf Laktoseintoleranz reichen von einem Selbsttest, den der Patient selbst vornehmen kann, bis hin zu einem Wasserstoffatem- oder Gentest, welche von einem Arzt durchzuführen sind.

Durchführung

Nicht immer ist ärztliche Hilfe notwendig, eine Milchzuckerunverträglichkeit festzustellen. Die schnellste und einfachste Methode ist ein Selbsttest. Hierfür muss auf nüchternen Magen Milch getrunken werden.

Treten Symptome wie Durchfall oder Bauchschmerzen auf, liegt ein begründeter Verdacht für eine Laktoseintoleranz vor, der fachärztlich abgeklärt werden sollte. Auch wenn die Methode des Selbsttests relativ ungenau ist, so kann sie unbegründete Arztbesuche vermeiden und die Ursache für Stoffwechselprobleme durch Laktasemangel ausschließen.

Sollten jedoch Beschwerden auftreten, werden vom Arzt weitere Tests durchgeführt:

  • Laktosetoleranztest und Wasserstoffatemtest: Durch den Arzt wird reiner Milchzucker verabreicht, welcher unverdaut in den Dickdarm geleitet wird. Dortige Bakterien zersetzen diesen zu Wasserstoff, der über die Lunge austritt und gemessen wird.
  • Gentest: Der Arzt stellt in diesem Fall über einen Mundschleimhautabstrich oder über einen abgegebenen Bluttropfen fest, ob der verantwortliche Gendefekt eines Laktasemangels vorliegt. Diese genetische Analyse muss im Gegensatz zu den anderen Verfahren nicht auf nüchternen Magen passieren.

Da es lebensnotwendig ist, eine vorliegende Milchzuckerunverträglichkeit zu erkennen, werden alle Tests von der Krankenkasse übernommen.

Heutzutage ist es kein Problem mit dieser Intoleranz zu leben, da sich die Industrie darauf eingestellt hat und immer mehr Produkte mit der Aufschrift „Minus L“ für den Verkauf produziert. „Minus L“ steht für laktosefreie Nahrungsmittel, um diese deutlich für Betroffene zu kennzeichnen.