Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Verletzungen der Halswirbelsäule

  • Krankheitsbild
  • Ursachen
  • Symptome
  • Diagnose
  • Therapie

Krankheitsbild

Der beweglichste Teil der Wirbelsäule ist die Halswirbelsäule.

Sie besteht aus sieben Halswirbeln. Ihre Aufgabe ist es nicht nur den Kopf zu tragen, sondern durch sie laufen auch sämtliche Nervenbahnen in das Gehirn.

Die Nervenbahnen wiederum transportieren die Signale des Körpers an das Gehirn und zurück.

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Ursachen

Eine Verletzung im Bereich der Wirbelsäule wird sehr behutsam behandelt.

Etwa jede fünfte Halswirbelverletzung endet in einer Querschnittslähmung oder mit Gefühlsausfällen. Die Verletzungen entstehen meist durch Unfälle.

Zu den häufigsten Unfällen zählen Motorradunfälle, Kopfsprünge in seichtes, unbekanntes Gewässer oder durch Kontaktsport.

Dazu gehören unteranderem American Football, Eishockey und Ringen. In solchen Fällen spricht man meist von einer Schleuderverletzung.

Symptome

Handelt es sich um eine schwere Verletzung der Halswirbelsäule, treten die Symptome unmittelbar auf.

Der Betroffene leidet unter eingeschränkter Beweglichkeit in der Halsregion. Beschwerden im Bereich der Schultern und Arme treten in Erscheinung. Die Schmerzen sind auch im Ruhezustand vorhanden.

Es können vegetative Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwitzen, Zittern oder Schluckbeschwerden auftreten. Je schwerwiegender die Verletzung ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei dem Betroffenen eine hohe Querschnittslähmung eintreten wird.

Bei leichteren Verletzungen tauchen die Symptome erst in den darauf folgenden Tagen auf. Auch eine Zerreißung der Bandscheibe kann auf eine Schädigung der Halswirbelsäule hinweisen.

Diagnose

Um die Schädigungen der Halswirbelsäule zu diagnostizieren, untersucht der behandelnde Arzt die Schmerzpunkte im Bereich der Gliedmaßen.

Außerdem werden die Vollständigkeit und Funktionalität von Gefühl und Bewegung geprüft. Bei der Untersuchung gilt es, weitgehende Bewegungen des Kopfes und Halses zu vermeiden. Eine genaue Diagnose liefert erst eine Computer- oder Kernspintomografie.

Therapie

Die Therapie wird dem Grad der Verletzung angepasst.

Handelt es sich um eine Schleuderverletzung, werden die Halswirbel durch eine Halskrause ruhiggestellt. Diese muss der Patient sechs bis zwölf Wochen tragen.

Dazu wird stabilisierende Physiotherapie verordnet. Durch den Muskelaufbau bekommt der Patient wieder Vertrauen in die Stabilität seine eigene Wirbelsäule.

Eine hohe Querschnittslähmung ist jedoch nicht heilbar.