Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten
Informationen über: Afterjucken
- Krankheitsbild
- Wann zum Arzt
- Ernährung
Krankheitsbild
Die Erkrankung "Afterjucken" ist wegen des ständigen Juckreizes am After für die Betroffenen oft eine Qual.
Die Ursachen sind vielfältig
Als Auslöser für den unangenehmen Juckreiz kommen vor allem in Betracht:
- schlechte oder übertriebene Analhygiene, wodurch die Haut gereizt wird,
- "Wolf", meist nach sportlicher Betätigung und dadurch ausgelöste mechanische Reibung bei gleichzeitigem Schwitzen
- Schwitzen infolge enger Körperkleidung, Übergewicht, warmer Bettwäsche oder heißem Wetter
- Hämorrhoiden
- Hauterkrankungen, wie beispielsweise Schuppenflechte
- Allergien
- Infektionen mit Bakterien oder Pilzen
- Wurmbefall
- Einnahme von Antibiotika
- Krankheiten wie beispielsweise Zuckerkrankheit, Lebererkrankungen und andere
Wann zum Arzt
Wenn die Beschwerden nicht abklingen, sondern anhalten, empfehlen wir Ihnen, einen Arzt aufzusuchen, damit die genaue Ursache herausgefunden und eine darauf abgestimmte Behandlung eingeleitet werden kann.
Entscheidend ist die richtige Analhygiene
Im Vordergrund all Ihrer Bemühungen sollte die richtige Hygiene nach jedem Stuhlgang stehen: Reinigen Sie sich danach grundsätzlich feucht, und zwar mit entsprechendem Toilettenpapier oder mit fließendem Wasser und pudern Sie die betroffene Körperregion anschließend ein.
Auch diese Maßnahmen helfen
Darüber hinaus ist die richtige Ernährung für Sie wichtig. Unterstützen können Sie Ihre Bemühungen mit Hilfe einiger bewährter Hausmittel. Auch auf Arzneimittel können Sie zurückgreifen. Damit diese effektiv sind, sollten sie auf die Ursache Ihrer Beschwerden zielen.
An Hausmitteln haben sich bewährt:
- kühle Umschläge mit Kamillenabkochung (= Kamillentee)
- Sitzbäder mit Eichenrinde: Sie benötigen 500 Gramm Eichenrinde. Diese kochen Sie in drei Litern Wasser cirka zehn Minuten aus und geben die Flüssigkeit dann ins warme Sitzbad. Nach dem Bad empfiehlt es sich, die Analregion mit pflegendem Öl einzuölen.
Ernährung
Versuchen Sie durch geeignete Ernährung, die richtige Stuhlgangkonsistenz (nicht zu weich und nicht zu fest) zu erzielen.
Als besonders erfolgreich hat sich eine ballaststoffreiche Ernährung mit vielen Vollkornprodukten, sowie reichlich Obst und Gemüse erwiesen. Für diese Kost bevorzugen Sie Getreideprodukte aus ungeschältem Korn (Vollkornprodukte) und essen etwa die Hälfte Ihrer Nahrung roh (Obst, Gemüse, Nüsse und so weiter).
Meiden Sie:
- verfeinerte Nahrungsmittel (Weißmehlprodukte, wie beispielsweise Weißbrot, Toastbrot, Kuchen und so weiter.)
- Fleischprodukte
- Süßes in jeder Form (Ausnahme mit Süßstoff Gesüßtes)
- Salz, lieber würzen als salzen
- und folgende Nahrungsmittel, denn sie können Ihre Beschwerden akut auslösen:
Alkohol (vor allem Bier), Gewürze (vor allem Zimt und Pfeffer), Zitrusfrüchte, Vitamin C-Tabletten, koffeinhaltige Getränke wie Kaffee und Cola.
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