Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Klumpfuß

  • Überblick
  • Ursachen
  • Symptome
  • Therapie

Überblick

Der Klumpfuß ist die häufigste Fußfehlbildung und eine Kombination aus meh­reren Fehlbildungen.

Die Verdrehung des Fußgelenks setzt sich aus dem Spitzfuß, einer O-Stellung des unteren Sprunggelenks, dem Hohlfuß und dem Sichelfuß zusammen.

Der Klumpfuß kann angeboren sein oder auch später erworben werden. Er tritt in unterschiedlichen Schweregraden auf, sollte aber unabhängig von ihnen immer behandelt werden.

Die Therapie des Klumpfußes erfolgt direkt nach der Geburt und hat somit große Erfolgschancen.

Lesen Sie mehr zum Thema Fußfehlbildungen >>

Ursachen

Folgende Ursachen können einen Klumpfuß hervorrufen:

  • vermehrte Entstehung von Bindegewebe statt Muskulatur
  • Genschäden durch einen chromosomalen Defekt
  • Fehlwachsungen der Knochen
  • Nervenschäden oder -erkrankungen
  • Folgen von Verletzungen

Symptome

Der Klumpfuß ist für den Betroffenen sehr schmerzhaft und hat langfristige Haltungsschäden zur Folge.

Das normale Gehverhalten des Patienten wird durch starke Bewegungsschmerzen eingeschränkt. Um diese Schmerzen auszugleichen, verlagert sich die Auftrittsfläche und der Fuß verformt sich zusätzlich.

Wird der Klumpfuß nicht therapiert, verstärken sich die Beschwerden des Patienten im Laufe der Jahre.

Therapie

Um ein Fortschreiten des Klumpfußes zu verhindern, sollte dieser immer von einem Orthopäden behandelt werden.

Die Behandlung eines angeborenen Klumpfußes beginnt in den ersten Lebenstagen und ist in der Regel sehr langwierig.

Bereits kurz nach der Geburt wird dem Säugling ein Gipsverband angelegt, um die Verformung zu beheben. Auch früh beginnende Krankengymnastik kann den Klumpfuß zurückbilden.

Führen diese Schritte nicht zum Erfolg, wird in den ersten Lebensjahren eine operative Wachstumsregelung durchgeführt. Zusätzlich werden zu Beginn der Lauffähigkeit des Kleinkindes tagsüber Einlagen und nachts Schienen empfohlen.

Liegt ein besonders ausgeprägter Klumpfuß vor, folgen meist weitere Operationen bis zum 15. Lebensjahr des Betroffenen.

Ist der Klumpfuß jedoch nicht angeboren, können therapeutische Interventionen, wie Krankengymnastik oder ein operativer Eingriff das gesunde Wachstum des Patienten fördern.