Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Lungenödem

  • Krankheitsbild
  • Diagnostik
  • Ursachen
  • Symptome
  • Therapie

Krankheitsbild

Unter einem Lungenödem versteht man den Austritt von Blut aus den die Lunge umschließenden Adern in das Lungengewebe und die Lungenbläschen, welche für die Versorgung des Bluts mit dem lebenswichtigen Sauerstoff verantwortlich sind.

Dadurch kann deren Funktion beeinträchtigt werden

Diagnostik

Das akute Lungenversagen lässt sich durch Verschattungen im Röntgenbild, Sauerstoffmangel im arteriellen Blut, den Ausschluss eines kardialen Lungenödems und dem akuten Auftreten bestimmen.

Oft wird es ausgelöst durch eine Blutvergiftung, gleichzeitig erfolgte traumatische, lebensbedrohliche Verletzungen verschiedener Körperregionen, Verbrennungen oder das Eintreten von Material in die Atemwege.

Selbst bei frühzeitigem Erkennen und frühzeitiger Behandlung liegt die Überlebenschance nur bei 50%. Ein Höhenlungenödem kann in Folge des abnehmenden Luftdrucks und damit auch der schlechteren Sauerstoffversorgung auftreten, wenn ein schneller Aufstieg auf über 2700 unternommen wird.

In diesem Fall ist es wichtig, den Betroffenen schnell wieder in tiefergelegene Regionen zu verbringen. Seltener kommt es zum Postobstruktionslungenödem, welches durch negativen Druck entsteht, der auftreten kann, wenn bei verschlossenen Atemwegen tief eingeatmet wird.

Es lässt sich durch raschen Eintritt der Symptome nach einem derartigen Vorfall erkennen.

Ursachen

Als nichtkardiales Lungenödem oder akutes Lungenversagen wird ein Bluteintritt in die Lunge bezeichnet, der durch eine erhöhte Durchlässigkeit der Blutgefäße im Lungenraum hervorgerufen wird.

Dies kann das Resultat von Entzündungen oder der Einwirkung von Giften sein. Im zweiten Fall spricht man von einem toxischen Lungenödem.

Symptome

Symptome des Lungenödems sind rasselnde Atmung, Auswurf mit schaumiger Konsistenz und Atemnot.

In der Fachliteratur werden verschiedene Unterformen des Lungenödems unterschieden.

Eine weniger akute und nicht lebensbedrohliche Form des Auftretens ist die Lungenstauung, diese wird dadurch hervorgerufen, dass der Rückfluss von Blut aus der Lunge durch eine wie auch immer geschwächte linke Herzkammer nicht ausreichend aufgenommen werden kann.

In der Folge staut sich das Blut in den Arterien der Lunge. Wird diese Linksherzinsuffienz nicht behandelt, kann der Druck soweit zunehmen, dass es zu einem Rückstau des Bluts und damit einem Austritt in die Lungengefäße kommt.

Dies bezeichnet man als kardiales Lungenödem, da es von einer Fehlfunktion des Herzens herrührt. Die Sauerstoffversorgung wird hierbei stark eingeschränkt.

Die Patienten klagen über Atemnot und Erstickungsängste. In der Regel lassen sich auch Blaufärbungen beispielsweise der Lippen oder der Schleimhäute feststellen.

Therapie

Werden Maßnahmen wie Oberkörperhochlagerung, Beatmung mit Sauerstoffgabe, Katecholaminen, Nitroglyzerin und Diuretika-Gabe oder forcierter Diurese, sowie die Verständigung eines Notarztes nicht sofort ergriffen, kann es zum Atemstillstand und somit dem Tod des Patienten kommen.

Im besten Fall wird die Fehlfunktion des Herzens medikamentös behandelt. Es ist jedoch auch möglich den Lungenkreislauf durch die Anbringung von Staubinden an Extremitäten zu entlasten.

So muss ein geringeres Blutvolumen durch die linke Herzkammer bewegt werden und der Blutstau sowie die mangelhafte Sauerstoffversorgung wird vermindert.