Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Informationen über: Depressionen

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Krankheitsbild

Der Begriff Depression leitet sich vom lateinischen Wort deprimere ab. Das bedeutet soviel wie herunterdrücken, unterdrücken oder wenig aktiv. Der Mediziner bezeichnet die Erkrankung meistens als Depressives Syndrom. Er versteht darunter eine Ansammlung unterschiedlicher Krankheitszeichen.


Depressionen sind weit verbreitet

Und es kann jeden treffen! Erkrankt sind laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) drei bis fünf der Weltbevölkerung, in den Industrieländern deutlich mehr. Allein in Deutschland leiden mindestens vier Millionen Menschen unter depressiven Störungen. Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer. Jeder fünfte Bundesbürger bekommt mindestens einmal in seinem Leben eine Depression.


Nicht jede Verstimmung ist eine Depression.

Vorübergehende Phasen von Niedergeschlagenheit, Antriebsschwäche oder Mattigkeit kennt jeder von uns. Der Körper benutzt diese Phasen, um sich von einschneidenden oder emotional belastenden Ereignissen zu erholen. Mit Depressionen hat das nichts zu tun, solange die Phasen von gesunder Traurigkeit bald wieder vorüber sind und ihren Zweck erfüllt haben: Körper und Seele sind erholt, und wir fühlen uns wieder wohl in unserer Haut.

Wenn die Niedergeschlagenheit jedoch über Wochen anhält und der Betreffende äußerlich verändert wirkt, hinfällig, fast vorgealtert, dann kann es sich um erst zu nehmende Warnzeichen einer echten Depression handeln. Als Faustregel gilt, dass die Krankheit um so stärker ist, je mehr die Betroffenen in ihrem gewohnten Alltag durch Angst oder Depression beeinträchtigt sind.


Schwermut und Angst kennzeichnen Erkrankte

Zu den typischen Symptomen einer Depression zählen: freudlose, gedrückte Stimmung, Antriebsschwäche, Energielosigkeit, Konzentrationsmangel, Gedächtnisstörungen, Müdigkeit, Schlafstörungen, Entscheidungsunfähigkeit, innere Unruhe, Ängste, grüblerisches Verhalten. Manche Betroffenen zeigen diese Symptome jedoch gar nicht, sondern ausschließlich körperliche Symptome, oder beide Symptomarten gemeinsam.

Zu den häufigsten körperlichen Symptomen zählen unter anderem: Appetitverlust, Gewichtsveränderungen, sexuelle Interesselosigkeit, Mundtrockenheit, Druck- und Schweregefühl, Schmerzen (Rücken, Oberbauch, Brust, Schulter, Kopf), Verstopfung und viele andere mehr. Wenn keine seelischen, sondern nur körperliche Symptome geäußert werden, spricht der Mediziner von maskierter Depression.