Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Informationen über: Nykturie

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  • Ernährung

Krankheitsbild

Als Nykturie bezeichnet man vermehrtes nächtliches Wasserlassen.

An Hauptursachen kommen unter anderem in Betracht:

  • eine Blasenentzündung: typische Symptome sind erhöhter Harndrang und Brennen/Schmerzen beim Wasserlassen

  • eine Herzschwäche: Sie führt zu Wasseransammlungen, die nachts ausgeschwemmt werden.

  • Blasenentleerungsstörungen: beispielsweise infolge einer vergrößerten Prostata. Dabei verbleiben nach dem Wasserlassen Restharnmengen in der Blase, sodass die Blase dementsprechend schneller wieder gefüllt ist.

  • eine Nierenschwäche mit erhöhter Wasserausscheidung

Neben der Behandlung der auslösenden Ursache können Sie, wenn Ihr Arzt zustimmt - mit Hilfe einer angepassten Flüssigkeitszufuhr selbst etwas für sich tun.

Ernährung

Durch Anpassung der Flüssigkeitszufuhr können Sie erreichen, dass nachts weniger Urin produziert wird.

Da unser Körper jedoch auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr angewiesen ist, sollten Sie jede Einschränkung der Flüssigkeitszufuhr unbedingt mit Ihrem Arzt abstimmen und hier keinesfalls eigenmächtig handeln!


Teilen Sie sich Ihre Flüssigkeitszufuhr richtig ein

Nehmen Sie größere Flüssigkeitsmengen vor allem am Vormittag und mittags zu sich (gilt vor allem für Getränke, Obst, Gemüse, Suppen) und schränken Sie die Flüssigkeitszufuhr am Abend ein. Diese Maßnahme darf aber keinesfalls dazu führen, dass Sie insgesamt weniger trinken, denn Ihr Körper braucht zwingend genügend Flüssigkeit!

Wenn diese Verteilung allein nicht zum Ziel führt, sollten Sie nachmittags ab 17 Uhr gar nichts mehr trinken. Als Abendmahlzeit empfiehlt sich Trockenobst.

Und wenn das alles noch nicht ausreicht, können Sie es - aber nur wenn Ihr Arzt auch hier zustimmt! - noch mit einer salzreichen Abendmahlzeit versuchen. Salzen Sie dafür das Abendessen besonders stark oder verzehren Sie am Abend vermehrt salzreiche Produkte (zum Beispiel Salzstangen, Schinken).