Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Steißlage

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Überblick

Eine Steißlage, auch Beckenendlage genannt, liegt vor, wenn anstelle des Kopfes der Steiß des Kindes nach unten zeigt.

Für die Mutter äußert sich dieser Sachverhalt im Geburtsvorgang meist durch Wehenstörungen und einem verzögerten Geburtsverlauf. Zudem kann sie häufig die Füße des Kindes und dessen Bewegungen in Blasennähe spüren, während der Kindskopf gegen die Rippen der Mutter drücken kann.


Therapie/Folgen

Im günstigen Fall kann das Kind noch im Mutterleib in die normale Geburtsposition gedreht werden. Dazu wird versucht, durch bestimmte Bewegungsübungen der Mutter das Kind in die korrekte Lage zu bewegen. Zudem wird unter Umständen sanfter Druck von außen ausgeübt, um das Kind zum Wenden zu animieren. Gelingt dies, kann das Kind mit dem Kopf voran auf die Welt kommen. Bei einem normalen Verlauf ist es jedoch genauso möglich, ein Kind das sich in der Beckenendlage befindet, spontan zu gebären.


Geburt aus der Beckenendlage

Wird ein Kind mit dem Steiß voran geboren, kann dies unter Umständen für Mutter und Kind Risiken bergen. Bei einem normalen Geburtsvorgang wird das Kind mit dem Kopf – dem größten Körperteil – voran geboren. Dadurch ist das Becken der Mutter bereits vorgedehnt und der übrige Körper sollte problemlos durch den Geburtskanal gelangen.

Wird das Kind jedoch mit dem Steiß voran zur Welt gebracht, kann der Geburtskanal unter Umständen nicht genug vorgedehnt sein und damit Verletzungen des Kindes zur Folge haben. Als weitere Komplikation kann die Steißlage dazu führen, dass die Nabelschnur in dieser Position zu sehr eingeklemmt und die Sauerstoffzufuhr für das Kind dadurch beeinträchtigt wird.


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