Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Querlage

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Überblick

Liegt das Kind im Mutterleib quer und reichen weder Kopf noch Steiß in Rich­tung Becken, spricht man von einer Querlage.

Diese geht zumeist mit Wehenstörungen der Mutter einher und der Geburtsverlauf verzögert sich. Eine solche Situation ist für Mutter und Kind nicht ungefährlich, da das Kind durch die Wehentätigkeit in eine so ungünstige Position gedrückt werden kann, dass keine Möglichkeit mehr besteht, in den Geburtskanal zu gelangen.


Therapie/Folgen

Bei günstigem Verlauf kann es mittels unterschiedlicher Maßnahmen der Geburtshilfe gelingen, das Kind aus der Querlage in die richtige Position zu bringen. Auch wenn dies gelingt, muss der Geburtsvorgang zügig abgeschlossen werden, da es zu jedem Zeitpunkt zu weiteren Komplikationen – etwa einer Verschlechterung der Herztöne des Kindes - kommen kann. Hierzu werden unterschiedliche Instrumente eingesetzt, um den Vorgang zu beschleunigen.


Zangengeburt

Befindet sich das Kind in der richtigen Position mit dem Kopf auf dem Beckenboden, kann die Geburt durch den Einsatz einer so genannten Geburtszange beschleunigt werden. Eine solche Zange besteht aus zwei Stangen an deren Ende löffelähnliche Rundungen ausgeformt sind. Mit den Enden der Zange wird der kindliche Kopf fixiert um durch Zug am Kopf dem Kind schneller auf die Welt zu helfen. Eine Geburtszange kann nur dann zum Einsatz kommen, wenn der Muttermund gänzlich geöffnet und die Fruchtblase bereits geplatzt ist.


Saugglockengeburt

Auch der Einsatz einer Saugglocke setzt einen gänzlich geöffneten Muttermund, die richtige Lage des Kindes und eine geplatzte Fruchtblase voraus. Kommt sie zur Anwendung, wird die Glocke am Kopf des Kindes befestigt. Mittels einer an der Saugglocke befestigten Pumpe bildet sich in der Glocke ein Vakuum, so dass sich die Glocke am Kindskopf festsaugt. Durch Ziehen an der Saugglocke wird dem Kind das Passieren des Geburtskanals erleichtert.


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