Beschreibung
Hautkrebs unterscheidet sich in zwei Arten, den schwarzen und hellen
Hautkrebs. Der schwarze Hautkrebs (malignes Melanom) entsteht wenn die
Pigmentzellen der Haut entarten. Melanome treten meist auf der Haut auf und
können frühzeitig erkannt sowie ertastet werden.
Die Hautkrebs-Früherkennung ist
besonders wichtig, da schwarzer Hautkrebs die besten Heilungschancen im frühen
Stadium hat.
Der schwarze Hautkrebs entsteht aus bereits vorhandenen Pigmentmalen
(Muttermal, Leberflecke) oder bildet sich spontan. Die Hauterkrankung weist in
den meisten Fällen eine dunkle Pigmentierung auf und verursacht Blutungen und
Juckreiz. Es gibt verschiedene Typen von schwarzem Hautkrebs entsprechend der
Lokalisation, Dicke und Art des Tumors.
Zu der häufigsten Ursache für Hautkrebs zählt UV-Strahlung, weshalb Sonnenbrand vermieden und auf
ausreichenden Sonnenschutz geachtet werden sollte, um der Hautkrebsentstehung
vorzubeugen.
Ein Hautkrebs-Screening
kann ab einem Alter von 35 Jahren
alle zwei Jahre beim Arzt in
Anspruch genommen werden. Darüber hinaus sollten der eigene Körper und
vorhandene Pigmentmale (Muttermale, Leberflecken) hinsichtlich Asymmetrie, Begrenzung, Farbe, Durchmesser und Erhabenheit beobachtet werden.
Untersuchung
Die Hautkrebs-Früherkennung dient der frühzeitigen Diagnose
der drei Formen von Hautkrebs: schwarzer
Hautkrebs (malignes Melanom), spinozelluläres
Karzinom (Spinaliom)oder Basalzellkrebs
(Basaliom).
Zunächst werden in einem Gespräch mit dem Patienten
Informationen zu seinen Vorerkrankungen und seinem Gesundheitszustand
gesammelt. Beim Hautkrebs-Screening wird die Haut des Patienten durch den
behandelnden Arzt gründlich nach Auffälligkeiten untersucht.
Mithilfe eines
Dermatoskop können auffällige Bereiche auf der Haut vergrößert und die Struktur
besser erkennbar gemacht werden. Wenn der Verdacht auf schwarzen Hautkrebs
besteht, muss geprüft werden ob der Tumor sich schon auf die anliegenden
Lymphknoten ausgebreitet und Tochtergeschwülste (Metastasen) gebildet hat. Zur
Absicherung der Diagnose erfolgt eine feingewebliche Untersuchung der
Tumorzelle.
Medizinische Indikation
Die Hautkrebs-Früherkennung wird von den gesetzlichen
Krankenkassen ab einem Alter von 35
Jahren alle zwei Jahre angeboten,
wobei keine weiteren Kosten entstehen und auch keine Praxisgebühr entrichtet
werden muss.
Wenn einem Patienten bereits Hauttumoren entfernt worden
sind, empfiehlt es sich das Hautkrebs-Screening einmal im Jahr durchzuführen.
Der Körper sollte auch schon vorher von jedem selbst
hinsichtlich Veränderungen und Auffälligkeiten beobachtet werden. Einmal im
Monat empfiehlt es sich deshalb den gesamten Körper und besonders die Stellen,
die häufig dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, zu untersuchen. Wenn auffällige
Stellen erkannt werden, sollte der Kontakt zu einem Hautarzt (Dermatologen)
aufgenommen werden.
Ein Risiko besteht vor allem bei Menschen:
- die besonders sonnbrandanfällig sind,
- die eventuell eine erbliche Veranlagung haben,
- die ein geschwächtes Immunsystem durch
Infektionen oder Medikamente haben,
- die eine helle Haut haben,
- die einer hohen Sonneneinstrahlung ausgesetzt
sind.