Gesund durch den Herbst

Trübe Gedanken vertreiben

Jeder vierte Deutsche fühlt sich im Herbst lustlos und schlapp. Da hilft vor allem eins: Raus in die Natur und nicht zu Hause verkriechen. Erst wenn die getrübte Stimmung über Wochen und Monate anhält, besteht Anlass zur Sorge.

AusdauersportFür die Melancholie und Antriebslosigkeit, die viele verspüren, wenn die Tage wieder kürzer werden und das Wetter oft trist und neblig ist, gibt es einen entscheidenden Auslöser: Lichtmangel.

Weil weniger Sonnenlicht über die Augen ins Gehirn gelangt, reduziert unser Körper die Produktion von Serotonin. Das Hormon wirkt wie ein Stimmungsaufheller. Gleichzeitig wer­den größere Mengen des Hormons Melatonin ausgeschüttet, das uns schläfrig macht.


Das können Sie tun, um ein Stimmungstief im Herbst zu vermeiden

Wenn Sie die schlechte Herbststimmung gar nicht erst aufkommen lassen wollen, sollten Sie vor allem versuchen, den Lichtmangel auszugleichen.

Nutzen Sie deshalb jede Gelegenheit, sich tagsüber im Freien zu bewegen – auch bei schlechtem Wetter! Eine Alternative sind Tageslichtlampen aus dem Handel, deren Spektrum dem natürlichen Tageslicht nachemp­funden ist.

Auch diese Maßnahmen heben die Laune:
  • frühes Aufstehen
  • eine vitaminreiche Ernährung mit viel Obst und Gemüse
  • regelmäßiger Sport
  • belebende Farben wie Gelb, Orange oder Rot am Arbeitsplatz und zu Hause (Blumensträuße, Kissenbezüge, Bilder etc.)
  • Duftlampen mit anregenden Duftölen wie Bergamotte-, Jasmin- oder Orangenöl
  • bewusste positive Erlebnisse und Gedanken (Spaziergänge im Wald, Ausflüge mit der Familie und Freunden, Theater-, Kino- oder Konzertbesuche, Kurzurlaube etc.)


Wenn der Herbstblues nicht vergeht

Ein kleines Stimmungstief am Ende des Sommers ist vollkommen normal. Nach zwei bis drei Wochen ist es für gewöhnlich vorüber. Wer sich allerdings bis zum Frühling quält, könnte unter einer Herbst-Winter-Depression leiden, die ärztlich behandelt werden muss.

Bei einer sogenannten „saisonal abhängigen Depression“ kommen zu den typischen Symptomen einer Depression wie gedrückte Stimmung, Ängste und Interesselosigkeit noch ein erhöhtes Schlafbedürfnis und ein gesteigerter Appetit, vor allem auf Süßes und Kohlenhydrate.