Homocystein-Test

Um Herzkreis­lauf- und Gefäß­erkrankungen vor­zubeugen, sollten regelmäßig die Werte Blutdruck, Blutzucker, Blutfett und Cholesterin beim Arzt kontrolliert werden.

Ebenso wichtig ist die Un­tersuchung des Homocystein­spiegels im Blut. Dabei handelt es sich um einen körpereigenen Stoff, der als Zwischen­produkt im menschlichen Stoffwechsel entsteht.

Jedoch ist Homocystein dennoch für die Körperzellen extrem giftig und muss deshalb rasch wieder abgebaut werden bzw. in weniger gefährliche Substanzen umgewandelt werden. Vor allem Folsäure, Vitamin B12 und Vitamin B6 sind für die reibungslose Entfernung des Homocystein zuständig.

Aus diesem Grund sollte der Homocysteinspiegel präventiv untersucht werden, um Risikofaktoren wie Folsäure- oder Vitamin B12-mangel feststellen zu können und ggf. eine gezielte Therapie einleiten zu können. Dadurch mindert sich das Risiko für Arteriosklerose, Gefäßerkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall) oder Demenz.

Durchführung/Anwendung

Um den Homocysteinspiegel bestimmen zu können, wird dem Patienten eine Blutprobe entnommen, die üblicherweise durch Punktion einer Armvene gewonnen wird. Im Anschluss wird die Blutprobe labordiagnostisch untersucht und mit dem Patienten ausgewertet.

Medizinische Indikation

Der Homocystein-Test ist eine Präventivmaßnahme, die in Folgenden Fällen durchgeführt werden sollte:

• nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall
• zur Erstellung eines individuellen kardiovaskulären Risikoprofils
• bei einer Thrombose ohne erklärliche Ursache