Magnetstimulationstherapie
Rubrik: Neuartige Untersuchungs- und Behandlungsverfahren

Leistungsbeschreibung

Die Magnetstimulationstherapie ist eine unkomplizierte und schmerzfreie Methode zur Therapierung von Drang- oder Belastungsinkontinenz. Über Depolarisation führt die hochenergetische Magnetstimulationstherapie zur Beruhigung einer Reizblase und/oder zur Kräftigung eines schwachen Beckenbodens.
Während der Behandlung stimulieren elektromagnetische Wellen die geschwächten Nerven und Muskeln des Beckenbodens und führen zu einer Stabilisierung dieser Region. Langfristig lässt sich eine deutliche Zunahme des Harnröhrenverschlussdruckes nachweisen.
Die Magnetstimulationstherapie ist völlig schmerzfrei und unkompliziert, da der Patient bekleidet auf dem Stuhl Platz nimmt. Durch diese schonende Anwendung ist die Behandlung auch besonders für ältere Patienten angenehm. Die Behandlung kann beliebig oft wiederholt werden, da sie nebenwirkungsfrei ist.
Durch das neue Behandlungskonzept mit pulsierenden Magnetfeldern kann eine beträchtliche Anzahl an Hilfsmitteln (z.B. Windeln) und Medikamenten eingespart werden.
Durchführung/Anwendung
Bei der Magnetstimulationstherapie setzt sich der Patient voll bekleidet circa 15 Minuten auf einen Magnetstuhl. Ein in den Stuhl speziell integrierter Therapiekopf erzeugt magnetische Impulse und fokussiert diese auf den Unterleib des Patienten. Die elektromagnetischen Wellen dringen circa acht bis 20 Zentimeter in das Becken ein und erreichen die Zielorgane wie Beckenboden und Blase.
Der Patient sitzt bequem auf einem Stuhl und trainiert ohne Anstrengung den Beckenboden. Der Patient spürt das Zusammenziehen und Entspannen der Muskeln, hat aber keine Schmerzen. Die Länge, die Häufigkeit und die Stärke der Magnetimpulse werden entsprechend dem Beschwerdebild des Patienten eingestellt. Durch das erworbene Gespür für Lage und Beweglichkeit des Beckenbodens macht sie ein aktives Beckenbodentraining oft erst möglich.
Medizinische Indikation
Die Magnetfeldstimulationstherapie eignet sich zur nachhaltigen Behandlung von:
- Belastungs- oder Dranginkontinenz
- chronischen Beckenschmerzen
- Sexualfunktionsstörungen
- nach Geburten, um Blasenschwäche zu verhindern
- vor Operationen, um Blasenschwäche zu verbessern
© FACHARZT24 (letzte Aktualisierung: 01.07.2013)