Symptome

Nachtschweiß

  • Beschreibung
  • Ursachen
  • Diagnose
  • Therapie

Beschreibung

Unter Nachtschweiß versteht man ein verstärktes Schwitzen während des nächtlichen Schlafs. Dabei produzieren die Betroffenen oftmals so viel Schweiß, dass selbst die Körper- und Bettwäsche vor Nässe tropft.

Nächtliches Schwitzen gehört zu den sogenannten Allgemeinsymptomen, die sich nur schwer einer spezifischen Erkrankung zuordnen lassen. Finden sich überhaupt keine körperlichen Ursachen für die Schweißausbrüche in der Nacht, spricht der Mediziner auch von einem idiopathischen Nachtschweiß.

Neben Fieber und einer ungewollt starken Gewichtsabnahme ist Nachtschweiß eines der drei Symptome, die bei gemeinsamem Auftreten auch als B-Symptomatik bezeichnet werden. Die Kombination dieser drei Krankheitszeichen ist ein deutlicher Warnhinweis für eine ernstzunehmende Infektionserkrankung oder einen bösartigen Tumor.

Ursachen

Die Gründe eines gelegentlichen nächtlichen Schweißausbruches sind häufig trivialer Natur: Nach dem Genuss von zu viel Alkohol oder zu scharfem Essen ist es vollkommen normal nachts zu schwitzen.

Allerdings wird regelmäßiges nächtliches Schwitzen auch zur Symptomatik einer Vielzahl ganz unterschiedlicher Krankheiten gezählt. Aufzuführen sind hier unter anderem:

Diagnose

Leiden Sie bereits seit einer längeren Zeit unter regelmäßigen nächtlichen Schweißausbrüchen, empfiehlt es sich, die Beschwerden von einem Arzt abklären zu lassen. Ein Besuch bei Ihrem Hausarzt ist vor allem dann geboten, wenn Sie außerdem unter Fieberschüben leiden und sich Ihr Gewicht in der letzten Zeit deutlich reduziert hat.

In einem Vorgespräch wird sich der Arzt zunächst bei seinem Patienten erkundigen, seit wann und wie stark das nächtliche Schwitzen auftritt. Weiterhin ist für ihn von Interesse, ob Sie unter einer Vorerkrankung leiden und Medikamente einnehmen müssen.

Im Anschluss überprüft der behandelnde Arzt die allgemeine körperliche Gesundheit des Patienten. Dazu wird er auch die Lymphknoten abtasten, denn eine Schwellung oder Verhärtung dieser kleinen Drüsen zeigt an, dass der Körper gegen einen entzündlichen Prozess ankämpft.

Zusätzlich kann der Arzt dem Patienten eine Blutprobe entnehmen sowie eine Ultraschall- und Röntgenuntersuchung vornehmen, um zu einer gesicherten Diagnose zu gelangen.

Therapie

Für eine erfolgreiche Therapie bei anhaltendem nächtlichen Schwitzen muss zunächst geklärt sein, ob die Beschwerden auf eine körperliche Ursache zurückgehen. Ist das der Fall, wird der behandelnde Arzt die therapeutischen Maßnahmen auf die zugrundeliegende Erkrankung ausrichten.

Ein idiopathischer Nachtschweiß, für den keine physischen Ursachen verantwortlich zu machen sind, können auch Ausdruck falscher Ernährungs- und Verhaltensweisen sein. Die Betroffenen sollten möglichst auf den Genuss von Alkohol und Kaffee verzichten und ihre Speisen nicht zu scharf würzen. Außerdem kann es hilfreich sein, vor der Nachtruhe nur kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen und das Schlafzimmer regelmäßig gut durchzulüften.