Symptome

Unterleibsschmerzen des Manns

  • Beschreibung
  • Ursachen
  • Diagnose
  • Therapie

Beschreibung

Unterleibsschmerzen der Frau sind ein sehr individuelles Symptom, das nur in Zusammenhang mit seiner Ursache wirksam therapiert werden kann.

Bei Menstruationsbeschwerden wirken sich pflanzliche Arzneimittel mit Mönchspfeffer günstig auf die Regelmäßigkeit des weiblichen Zyklus aus und können präventiv eingenommen werden. Um akute Unterleibskrämpfe zu behandeln, können Patientinnen schmerzlindernde Medikamente einnehmen (z.B. Paracetamol).

Auch Wärme (z.B. warmes Vollbad), Salzpackungen, Bohnenkraut- oder Einkornwurzel-Tee fördern die Durchblutung und wirken sich günstig auf den Unterbauch aus. Krampflösend kann auch Magnesium eingesetzt werden, da es den Mineralienhaushalt der Betroffenen ausgleicht.

Bestehende Harnleitersteine können endoskopisch entfernt oder im Rahmen einer Stoßwellentherapie mit Ultraschall zertrümmert werden.

Ist eine ektopische Schwangerschaft für die Unterleibsschmerzen verantwortlich, muss in der Regel ein chirurgischer Eingriff erfolgen, um die Eizelle zu entfernen. Alternativ kann auch ein Zellgift zur Abstoßung der fehlerhaft eingenisteten Eizelle führen.

Ursachen

Unterleibsschmerzen des Manns weisen in vielen Fällen auf eine Erkrankung der inneren Organe hin und können durch die Prostata oder durch die Harnwege hervorgerufen werden.

Häufiger Grund für die schmerzhaften Beschwerden im Unterbauch ist auch eine Blinddarmentzündung. Ebenso führen Hodenerkrankungen oder Erkrankungen der Prostata (z.B. Prostatavergrößerung, Prostataentzündung) besonders bei älteren Männern sehr oft zu Unterleibsschmerzen.

So können auch Krankheiten des Bewegungsapparates oder ein Leistenbruch zu Schmerzen im Unterbauch führen.

Für folgende Krankheitsbilder können Unterleibsschmerzen auch symptomatisch sein:

Diagnose

Für die fachärztliche Diagnose von Unterleibsschmerzen des Manns sind Begleitsymptome wie Blut im Urin, Blut im Stuhl, Hoden- oder Penisveränderungen genau wie ein Spannen der Bauchdecke wichtig.

Im Rahmen der Anamnese erkundigt sich der Androloge nach den genauen Beschwerden des Patienten. Neben den Symptomen sind dabei auch eine genaue Lokalisation der Schmerzen und ein mögliches Ausstrahlen in andere Körperregionen von Bedeutung. Anhand dieser Fragen kann der Arzt eine erste Einschätzung der Diagnose geben.

Anschließend wir der Unterbauch des Patienten abgehört und abgetastet. Eine mikroskopische Untersuchung von Blut, Urin und Stuhl sowie ein PSA-Test runden die Basisdiagnostik bei Unterleibsschmerzen ab.

Abhängig vom bisherigen Untersuchungsbefund können weitere Verfahren die ärztliche Diagnose sichern:

Therapie

Unterleibsschmerzen des Manns müssen zunächst auf ihre Ursache hin untersucht werden, bevor eine entsprechende Behandlung begonnen werden kann.

Sind die schmerzhaften Unterbauchbeschwerden auf eine Grunderkrankung (z.B. Morbus Crohn) zurückzuführen, muss diese gezielt therapiert werden. Nach überstandener Krankheit verschwinden auch die Unterleibsschmerzen.

Bestehende Harnleitersteine können endoskopisch entfernt oder im Rahmen einer Stoßwellentherapie mit Ultraschall zertrümmert werden.

Bakterielle Erkrankungen (z.B. Prostataentzündung) müssen mit einem Antibiotikum therapiert werden. Gleichzeitig verschreibt der Arzt entzündungshemmende Antiphlogistika, um die Erreger zu bekämpfen.

Bei akuten Schmerzen kann dem Betroffenen ein einfaches Schmerzmittel (z.B. Ibuprofen) verabreicht werden, um die Beschwerden zu lindern.