Alternative Heilmethoden

Wärme- und Kältetherapie

  • Beschreibung
  • Durchführung
  • Anwendung und Risiken

Beschreibung

Sowohl die Wärme- als auch die Kältetherapie sind physikalische Behandlungsformen, welche zur Linderung von Krankheiten und Beschwerden eingesetzt werden.

Den positiven Wirkungseffekt extremer Temperaturveränderungen auf den Körper macht sich die Wärme- und Kältetherapie bereits seit Jahrhunderten zu Nutzen. In Deutschland etablierte vor allem Sebastian Kneipp die altbewährte Wärme- und Kältebehandlung. Im 19. Jahrhundert entwickelte er die sogenannten Kneipp-Therapien, um Schmerzleiden wirksam zu mildern.

So wird im Rahmen der Kältetherapie mit kühlenden Bädern oder Eisgüssen gearbeitet, um schmerzhaften Beschwerden zu lindern. Durch die Kälteeinwirkung verengen sich die Blutgefäße und gleichzeitig spannt sich die Muskulatur an. Auf diese Weise werden die kühlenden Reize zum Schmerzzentrum geleitet, was zu einer Linderung der Beschwerden führt. Nach der Behandlung stellt sich ein wärmender Effekt ein, der die Muskeln wieder entspannt.

Die Wärmetherapie dagegen verwendet heiße oder angewärmte Therapiemittel (z.B. Rotlicht, Fangopackung, Moorwickel), die zur Weitung der Blutgefäße führen. Die bessere Durchblutung des Körpers entlastet die Nervenleitbahnen, wodurch sich die Muskulatur entspannt. So werden durch die Anwendungen die wärmenden Reize zum Schmerzzentrum geleitet.