Behandlungsmethoden

Langzeit-EKG

  • Beschreibung
  • Durchführung
  • Anwendung und Risiken

Beschreibung

Das Langzeit-EKG ist eine spezielle Form des Elektrokardiogramms (EKG), bei der die Herzregungen des Patienten über einen Zeitraum von 24 Stunden aufgezeichnet werden.

Diese Form des EKGs macht eine präzise Untersuchung des Herzens möglich, die auch die kleinsten Unregelmäßigkeiten feststellen kann. Das kleine tragbare Gerät ist durch Elektroden mit dem Körper des Patienten verbunden und speichert jeden Herzschlag.

Nach Ablauf der 24 Stunden werden die Daten ausgewertet und der behandelnde Facharzt kann den Gesundheitszustand des Patienten beurteilen. So kann das individuelle Erkrankungsrisiko für Herz-Kreislauferkrankungen eines Patienten frühzeitig ermittelt werden.

Durchführung

Jeder Herzschlag des Menschen sendet leichte elektrische Impulse aus. Mit dem Langzeit-EKG werden diese Impulse aufgezeichnet und gespeichert.

Dazu werden kleine Metallplättchen (Elektroden) an der Brustwand des Patienten angebracht, die mit dem tragbaren EKG-Gerät verbunden sind.

Dieses kann an einem Gürtel befestigt werden und beeinträchtigt den Alltag des Patienten kaum. Nach 24 Stunden können die gespeicherten Daten am Computer ausgelesen und anschließend elektronisch oder durch den Arzt ausgewertet werden.

Der Patient muss während des Behandlungszeitraumes Protokoll über seine Aktivitäten führen. Denn die Langzeituntersuchung muss in realistischen Alltagssituationen erfolgen und sollte nicht von dem täglichen Leben des Patienten abweichen. Nur so kann eine korrekte Diagnose erfolgen.

Anwendung und Risiken

Mit Hilfe des Langzeit-EKGs können unterschiedliche Erkrankungen des Herzens ermittelt werden. Durch seine präzisen Aufzeichnungsmöglichkeiten kann das EKG auch kleinste Herzrhythmusstörungen graphisch darstellen.

Doch auch die sogenannten Synkopen können nachgewiesen werden. Hierbei handelt es sich um einen kurzen Bewusstseinsverlust, der oftmals durch einen Herzklappenfehler verursacht wird.

Im Rahmen von Kontrolluntersuchungen nach Herzoperation kommt das Langzeit-EKG auch zum Einsatz. Ebenso muss die Herzfrequenz von Patienten mit Herzschrittmachern regelmäßig überprüft werden.