Behandlungsmethoden

Schmerzmittelpumpe

  • Beschreibung
  • Anwendung und Risiken

Beschreibung

Schmerzmittelpumpen sind eine medikamentöse, häufig vom Patienten selbst gesteuerte Behandlungsmethode in der Schmerztherapie. In der Fachsprache werden die Pumpsysteme auch mit PCA (patient-controlled analgesia) abgekürzt.

Genauso wie die Medikamentenpumpen sind Schmerzmittelpumpen mobile tragbare Infusionssysteme, die der Patient selbst bedienen kann. So geben die Geräte per Knopfdruck die notwendigen Schmerzmittel (Analgetikum) und Wirkstoffe an den Körper ab.

Sobald der Patient die quälenden Schmerzen verspürt, kann er sich mithilfe einer Schmerzmittelpumpe schnell Linderung verschaffen, indem er sich selbst eine bestimmte Menge (Bolus) schmerzausschaltender Medikamente verabreicht. Gleichzeitig gibt das Infusionssystem, einer vom Arzt eingestellten Dosierung folgend, regelmäßig die entsprechenden Wirkstoffe in Blut und Gewebe des Organismus ab.

Über einen intravenösen Schlauch gelangt so das schmerzlindernde Medikament an den entsprechenden Wirkungsort. In manchen Fällen werden die Schmerzmittel auch unmittelbar zu den Wirbelsäulennerven transportiert.

Auf diese Weise ist der Patient selbstständiger und nicht auf die ärztliche Schmerzmittelgabe angewiesen.

Anwendung und Risiken

Eine patientengesteuerte Schmerzmittelpumpe wird vorwiegend bei chronischen und akuten Schmerzleiden eingesetzt. Speziell nach Operationen oder bei schmerzenden Tumoren kommen die tragbaren Infusionssysteme zur Anwendung.

Das Mitführen einer Schmerzmittelpumpe erhöht die Eigenständigkeit des Patienten, indem sie ihm einen ambulanten Aufenthalt für die Schmerzmittelgabe erspart. Stattdessen verabreicht sich der Patient die Analgetika allein und kann sich dabei frei bewegen.

Eine Schmerzmittelpumpe kommt jedoch nur für geistig und körperlich ausreichend Gesunde in Frage. Auch Kinder unter fünf Lebensjahren sowie Drogenabhängige sind für eine patientengesteuerte Schmerzmitteltherapie ungeeignet.

 


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