Hausmittel

Kamillenöl-Massage

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Wissenswertes

Beim echten Kamillenöl handelt es sich um das ätherische Öl aus den Blütenköpfchen der Pflanze Chamomilla recutita (L.) RAUSCHERT. Aus 500 kg Blüten gewinnt man durch Destillation 1 kg blaues ätherisches Öl.

 

Folgende Wirkungen werden Kamillenöl nachgesagt:

im seelischen Bereich: antidepressiv, beruhigend;

im körperlichen Bereich: entzündungshemmend, krampflösend, schmerzlindernd, harntreibend, fiebersenkend, tonisierend, entspannend, menstruationsfördernd, blähungstreibend, schweißtreibend und gegen Würmer. Es wirkt auf Magen, Leber, Galle, Milz und Nerven. Der Duft stimmt sanft und ausgeglichen, fördert Ruhe des Körpers und des Geistes.

 

Anwendungsgebiete

Kamillenöl wird traditionell verwendet bei Allergien (Kamille kann aber auch Allergien als Nebenwirkung verursachen!), Blutarmut, trockenen Augen, Augenlidentzündung, Bindehautentzündung, Depressionen, Erkältung, Fieber, Magenschleimhaut-Entzündungen, Gelbsucht, Gerstenkorn, Hämorrhoiden, Harnsteinen, Harnwegsentzündung, Hautentzündungen, Husten, Hysterie, Wechseljahrsbeschwerden, Magen-Darmbeschwerden, Menstruationsbeschwerden, Muskelkater, Nervosität, Nierenentzündung, Nierensteinen, Rheuma, Scheidenjucken, Schlaflosigkeit, Schleimhauterkrankungen, Schmerzen, Stressbeschwerden, Unruhezuständen, Ausfluss, Verbrennungen, Verbrühungen, Verdauungsproblemen, zur Wundbehandlung und bei Wurmbefall.

 

Die Massage mit Kamillenöl wird traditionell verwendet bei Gastritis, krampfartigen Magen-Darm-Beschwerden, schmerzhaften Menstruationsbeschwerden und Muskelkater. 

 

Zubereitung und Anwendung

Sie brauchen:

  • 60 ml kalt gepresstes Pflanzenöl
  • 20 Tropfen Kamillenöl

Geben Sie die Öle zusammen.

Grundregeln zur Massage: Massieren Sie in einem angenehm warmen Raum und lockern Sie sich vor der Massage kurz. Verreiben Sie für den Rücken etwa einen halben Teelöffel Massagemischung und massieren Sie es mit den Fingern, nicht den Fingerkuppen ein. Achten Sie dabei auf kurze Fingernägel!

 

Wichtiger Hinweis:

Auch Hausmittel können Nebenwirkungen haben und sind nicht generell für jeden geeignet. So dürfen Zubereitungen von Kamillenblüten zum Beispiel nicht angewandt werden bei einer vorliegenden Überempfindlichkeit gegenüber Korbblütlern, wie z.B. Arnika, Kamille, Ringelblumen und Schafgarbe. Sprechen Sie deshalb vor der Anwendung mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Bei akuten Beschwerden, die länger als eine Woche andauern oder periodisch wiederkehren, wird grundsätzlich die Rücksprache mit einem Arzt empfohlen.


Literaturquellen