Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Rotlauf (Eryspleoid)

  • Krankheitsbild

Krankheitsbild

Der Rotlauf (Eryspleoid) ist eine schmerzende und juckende Hauterkrankung, die durch ein spezielles Bakterium ausgelöst wird. Durch offene Stellen der Haut, wie Risse oder kleine Verletzungen, gelangen die Bakterien in die Haut.

Der bakterielle Erreger mit dem Namen Erysipelothrix rhusiopathiae befällt vor­zugsweise Salzwasserfische, Schalentiere, Schweine und Geflügel und wird über den Kontakt mit infiziertem, rohem Fleisch oder Fisch auf den Menschen übertragen.

Aus diesem Grund sind bestimmte Berufsgruppen wie Fischer, Angestellte einer Fleischerei, die in ihrer täglichen Arbeit mit derartigen Tieren zu tun haben, be­sonders gefährdet. Zu den Risikogruppen gehören auch Hausfrauen und Tier­ärzte.


Symptome

Der Rotlauf macht sich durch hellrote Schwellungen an der Eintrittsstelle des Bak­teriums, beispielsweise einen Riss in der Haut, bemerkbar.

Die geschwollene Stelle juckt, brennt und auch eine bläuliche Rötung ist nicht selten. Besonders oft sind die Hände von einem Rotlauf betroffen.

Die Schwellung kann sich je nach Ausmaß der Entzündung ausbreiten. Beim Rotlauf kann es zu Komplikationen, wie eine Arthritis oder aber Herzinnenhautentzündung kommen.

Im Gegensatz zu anderen bakteriellen Hauterkrankungen wie der Wundrose bleiben fieberhafte Symptome aus.


Therapie

Da es sich bei einem Rotlauf um eine bakterielle Hautinfektion handelt, wird die Erkrankung mit Antibiotika behandelt.