Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten
Rotlauf (Eryspleoid)
- Krankheitsbild
Krankheitsbild
Der Rotlauf (Eryspleoid) ist eine schmerzende und juckende Hauterkrankung, die durch ein spezielles Bakterium ausgelöst wird. Durch offene Stellen der Haut, wie Risse oder kleine Verletzungen, gelangen die Bakterien in die Haut.
Der bakterielle Erreger mit dem Namen Erysipelothrix rhusiopathiae befällt vorzugsweise Salzwasserfische, Schalentiere, Schweine und Geflügel und wird über den Kontakt mit infiziertem, rohem Fleisch oder Fisch auf den Menschen übertragen.
Aus diesem Grund sind bestimmte Berufsgruppen wie Fischer, Angestellte einer Fleischerei, die in ihrer täglichen Arbeit mit derartigen Tieren zu tun haben, besonders gefährdet. Zu den Risikogruppen gehören auch Hausfrauen und Tierärzte.
Symptome
Der Rotlauf macht sich durch hellrote Schwellungen an der Eintrittsstelle des Bakteriums, beispielsweise einen Riss in der Haut, bemerkbar.
Die geschwollene Stelle juckt, brennt und auch eine bläuliche Rötung ist nicht selten. Besonders oft sind die Hände von einem Rotlauf betroffen.
Die Schwellung kann sich je nach Ausmaß der Entzündung ausbreiten. Beim Rotlauf kann es zu Komplikationen, wie eine Arthritis oder aber Herzinnenhautentzündung kommen.
Im Gegensatz zu anderen bakteriellen Hauterkrankungen wie der Wundrose bleiben fieberhafte Symptome aus.
Therapie
Da es sich bei einem Rotlauf um eine bakterielle Hautinfektion handelt, wird die Erkrankung mit Antibiotika behandelt.
© FACHARZT24 (letzte Aktualisierung: 11.02.2014)