Schlafstörungen – Was hilft?

Schlafstörungen machen dauerhaft krankSchlafen tut nicht nur der Schönheit, sondern auch der Gesund­heit gut – zumindest wenn der Schlaf lang genug und vor allem er­holsam ist. Doch viele Menschen wälzen sich Nacht für Nacht in ihren Betten umher und können nur davon träumen endlich ein- oder durchzuschlafen. Dabei helfen schon einfache Maß­nahmen bei leichten Schlafstörungen.

Der Mensch braucht ausreichend Schlaf, um Körper und Geist von den Strapazen des Tages zu regenerieren. Wie lange die Nachtruhe zur Erholung des Körpers bestenfalls sein sollte, hängt vom individuellen Schlafbedürfnis ab.


Auf die Schlafqualität kommt es an

Acht Stunden werden als durchschnittliche Schlafdauer empfohlen. Allerdings zählt meistens nicht die Schlaf­dauer, sondern die Qualität. Das bedeutet: Schnell einschlafen können, ausreichend Tiefschlafphasen haben, das Gefühl des Durchschlafens haben und erholt aufwachen.


Wenig Schlaf macht dauerhaft krank

Laut Medizinern liegt eine Schlafstörung (Insomnie) vor, wenn Sie seit mindestens vier Wochen unter Schlafpro­blemen leiden und das mehr als zweimal pro Woche. Dadurch sind Sie tagsüber weniger leistungsfähig und leiden unter Befindlichkeitsstörungen oder Konzentrationsschwäche.

Wer also über einen längeren Zeitraum nicht einschlafen kann, nachts immer wieder aufwacht, nicht wieder in den Schlaf finden kann und sich morgens wie gerädert fühlt, leidet unter einer Schlafstörung. Die kann auf Dauer zu ernsthaften Erkrankungen wie Depressionen und Herz-Kreislauf-Beschwerden führen.


Das können Sie bei Schlafstörungen tun

Von Schlafstörungen wird allerding erst gesprochen, wenn die unruhigen Nächte über einen Monat hinweg an­halten und die körperliche sowie geistige Leistungsfähigkeit des Betroffenen abnimmt. In diesem Fall sollte der Hausarzt oder ein Schlafspezialist konsultiert werden.

Vorübergehende Schlafprobleme sind jedoch oft nur die Folge von Alltagsstress, privaten Sorgen, Vorfreude oder üppigen Speisen am Abend. Aber auch gesundheitliche Beschwerden oder eine ausgelegene Matratze lassen uns immer wieder schlecht schlafen. In diesen Fällen liegt keine krankhafte Schlafstörung vor und mit einigen Maßnahmen finden Sie schneller wieder in Ihren gewohnten Schlafrhythmus zurück.

Befolgen Sie unsere Tipps für eine bessere Schlafhygiene und fördern Sie durch gesündere Lebensgewohnhei­ten Ihren Schlaf.

 

 

Tipps für einen gesunden Schlaf

 

Zimmertemperatur um die 18-21 Grad: In warmen oder zu kalten Räumen lässt es sich nur schlecht schlafen. Deswegen sollte die abendliche Temperatur im Schlafzimmer um die 18 bis 21 Grad Celsius betragen. Erfrischend ist zudem ein gekipptes Fenster oder vor dem Schlafen noch einmal durchzulüften.

Regelmäßige Bettzeiten: Förderlich ist außerdem ein regelmäßiger Schlafrhythmus. Versuchen Sie deshalb immer zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen, um sich bestimmte Schlafgewohnheiten anzu­nehmen. Durch eine solche Regelmäßigkeit verinnerlicht der Körper einen Schlafrhythmus und das Einschla­fen sowie das Aufwachen fallen damit leichter.Schlaf ist gut für Körper und Seele

Ohrstöpsel gegen Lärm: Laute Geräusche verhindern nicht nur das Ein­schlafen, sondern stören auch das Durchschlafen. Abhilfe schaffen Ohr­stöpsel, die vorsichtig vor dem Einschlafen in die Ohrmuschel ge­setzt werden.

Leichtes Abendbrot: Ein üppiges Abendessen liegt schwer im Magen und erschwert das Einschlafen, da der Körper mit Verdauen beschäf­tigt ist. Deswegen sollten Sie abends leichte Kost wie Salate, Suppen oder das klassische Abendbrot zu sich nehmen und bestenfalls drei Stunden vor dem Zubettgehen nichts mehr essen.

Alkohol ist ein Schlafkiller: Wer täglich sein Feierabendbier oder ein, zwei Gläser Wein zum Entspannen trinkt, tut seinem Schlaf nichts Gutes. Eher im Gegenteil: Je nach konsu­mierter Menge entstehen beim Alkoholabbau Entzugsprozesse, die die Schlafqualität deutlich beeinträchtigen. Das gilt übrigens auch für andere Genussmittel wie Nikotin oder Koffein.

Sorgen Sie für ausreichend Dunkelheit: Helles Licht stört den Schlaf ebenfalls, denn dadurch wird die Aus­schüttung des Schlafhormons Melatonin unterdrückt. Achten Sie darauf, dass Ihr Schlafzimmer abends und nachts dunkel genug ist. Eine zusätzliche Möglichkeit ist die Benutzung von Schlafbrillen.

Buch anstatt Handy oder Fernsehen: Das flimmernde Licht des Fernsehers oder das helle Display des Handys vor dem Zubettgehen tragen nicht unbedingt zur Entspannung bei. Stattdessen sollten Sie ein paar Seiten in einem Buch lesen – das wirkt entspannend und gibt der Müdigkeit oft den entscheidenden Anstoß.