Beschreibung
Obwohl Erschöpfung zu den häufigsten Symptomen gehört, kann sich das
Krankheitsbild von Schwäche sehr verschieden äußern.
Abhängig vom Auslöser kann eine Erschöpfung körperlicher
oder seelischer Natur sein, wobei beide Ursachen häufig miteinander einhergehen.
Vordergründig leiden erschöpfte Patienten unter lähmender Abgeschlagenheit
und Schwäche. Hinzu können weitere Beschwerden wie Schweißausbrüche, höherer
Pulsschlag, Wetterfühligkeit und Schwarzwerden vor den Augen kommen.
Größtenteils lässt sich eine Erschöpfung unmittelbar mit
Stress und Belastung begründen. In der Regel regeneriert sich der Körper nach
einer entsprechenden Schonphase und der Patient erhält seine Vitalität zurück.
Erschöpfung kann jedoch auch chronisch werden und von
Antriebslosigkeit sowie einem anhaltenden Überforderungsgefühl begleitet
werden. Betroffene leiden unter ständiger Müdigkeit und damit verbunden auch
unter permanenter Leistungs- und Konzentrationsschwäche. In solchen Fällen kann
es auch um das Chronische
Erschöpfungssyndrom (CFS) handeln, das gezielt therapiert werden muss.
Ursachen
In den meisten Fällen kann eine Erschöpfung mit konkreten Ursachen wie
Stress, Schlafmangel oder Alltagsbelastung in Zusammenhang gebracht werden.
Darüber hinaus kann eine anhaltende Erschöpfung oder Abgeschlagenheit auch
symptomatisch für verschiedene Erkrankungen sein.
So kann eine dauerhafte Abgeschlagenheit symptomatisch für
Herz-Kreislauf- oder Krebserkrankungen sein. Zusätzlich sind die Abwehrkräfte
erschöpfter Patienten stark beeinträchtigt, was sie anfällig für Infekte macht.
Folgende Krankheitsbilder können in Zusammenhang mit einer
Erschöpfung stehen oder von ihr angekündigt werden:
Diagnose
Patienten, die unter dauerhaften Erschöpfungszuständen leiden, sollten
die Ursache dafür fachärztlich abklären lassen, um eine ernste Erkrankung
ausschließen zu können.
Um die Auslöser für eine Abgeschlagenheit ermitteln zu
können, muss der Patient im Rahmen der Anamnese umfassend Auskunft über die
Dauer der Erschöpfung, mögliche Vorerkrankungen, seine Ernährung und die
Einnahme von Medikamenten Auskunft geben.
Zusätzliche Auffälligkeiten wie Schmerzen oder
unbeabsichtigter Gewichtsverlust können helfen die Diagnose einzugrenzen.
Ergänzend bringen zusätzliche körperliche Untersuchungen
näheren Aufschluss über den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten:
Therapie
Generell sind Abgeschlagenheitszustände mit Schonung, Ruhe und
Entspannung abwendbar. Liegt jedoch eine chronische Erschöpfung vor, ist in
vielen Fällen eine fachärztliche Betreuung notwendig, um dem Patienten seine
Lebensqualität zurück zu verschaffen.
Präventiv unterstützen eine ausgewogene Ernährung,
ausreichender Schlaf sowie regelmäßige Bewegung die körperliche und seelische
Vitalität und beugen einer chronischen Erschöpfung vor.
So können Patienten von einer Ernährungsberatung
oder ärztlich betreuten Therapieangeboten wie Entspannungsverfahren
oder sogenannten Kunst-
und Körpertherapien profitieren, um ihr inneres Gleichgewicht zu
stabilisieren.
Sind jedoch Infekte wie Erkältungs- oder Grippeviren für die
Erschöpfung ursächlich, verordnet der behandelnde Arzt dem Patienten Antibiotikum.
Auch hormonelle Störungen (z.B. Schilddrüsenunterfunktion) werden medikamentös
behandelt.
In manchen Fällen ist auch die Einnahme von bestimmten
Medikamenten erst für die Abgeschlagenheit verantwortlich. In Absprache mit dem
Arzt sollten die Arzneimittel abgesetzt werden, um die Erschöpfung zu kurieren.