Alternative Heilmethoden
Qigong
- Bechreibung
- Durchführung
- Anwendung und Risiken
Bechreibung
Bei „Qigong“ handelt es sich um Bewegungs- und Atempraktiken, die durch die Harmonisierung des inneren Gleichgewichtes Krankheiten vorbeugen oder behandeln.
Demnach wird die auf die Traditionelle Chinesische Medizin zurückzuführende Technik zu meditativen und therapeutischen Zwecken eingesetzt. Die alternative Heilmethode zielt darauf ab, die Funktionstüchtigkeit bestimmter Körperregionen zu unterstützen.
Mithilfe gezielter Atmungs-, Konzentrations- und Bewegungsübungen soll der Energiefluss „Qi“ ungehindert in die einzelnen Energiebahnen (Meridiane) gelenkt werden. Dadurch werden mögliche Blockaden gelöst und die innere Ausgeglichenheit des Patienten gestärkt. Der Körper wird resistenter gegen Belastungen und sowohl physische (Schlafstörungen, Bluthochdruck, geschwächtes Immunsystem) als auch psychische (Stimmungsschwankung) Krankheiten können auf diese Art vorgebeugt oder gar bekämpft werden.
Durchführung
Um Qigong-Ünungen kontrolliert ausführen zu können, empfiehlt sich für Anfänger ein Gruppenkurs. Unter Anleitung erlernen die Teilnehmer die ruhigen Qigong-Bewegungsabläufe mit den entsprechenden Atemtechniken in Einklang zu bringen.
- Was? - Anpassung kontrollierter Atemübungen mit langsamen und sanften Bewegungen, wobei sich die Qigong-Technik überwiegend auf ein Organ konzentriert (Verdauungstrakt, Herz-Kreislauf-System).
- Wer? - Alleine oder mit mehreren Teilnehmern – bestenfalls unter Anleitung eines Trainers.
- Wie? - Liegend, sitzend, stehend - meist werden die Übungen jedoch auf tänzerische Art durchgeführt (z.B. auch in Form von Tierbewegungen).
- Wo? - Geeignet sind professionelle Kurse, die von Krankenkassen oder Volkshochschulen angeboten werden.
Anwendung und Risiken
Nebenwirkungen wie Schwindel, veränderter Blutdruck oder Rückenschmerzen treten nur bei falscher Umsetzung der Qigong-Übungen auf.
Durch die Stärkung der Funktionsfähigkeit verschiedener Körperregionen und der inneren Balance sollen Patienten nicht nur fit bleiben, sondern auch akute Krankheiten gelindert werden. Hierzu zählen u.a.
- Anspannungszustände (z.B. Nervenschwäche)
- Atemwegerkrankungen (z.B. Asthma, Bronchitis)
- Migräne und Kopfschmerzen
- Schlafstörungen
- Verdauungsprobleme (z.B. Darmerkrankungen, Verstopfung)
Eine Abstimmung der Techniken auf das jeweilige Krankheitsbild des Patienten ist dabei unbedingt vorausgesetzt. Bei Personen, die unter Psychose leiden, sind derartige Übungen aufgrund einer möglichen Verschlimmerung abzuraten.
© FACHARZT24 (letzte Aktualisierung: 30.11.2011)