Alternative Heilmethoden

Traditionelle Chinesische Medizin

  • Beschreibung
  • Durchführung
  • Anwendung und Risiken

Beschreibung

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) umfasst ein weites Gebiet der alternativen Heilmethoden. Es reicht von der Akupunktur über die Meditationen bis hin zu Massagen und einer speziellen Ernährungslehre. Die TCM setzt dort an, wo die westliche Schulmedizin nur wenig Aussicht auf Hilfe geben kann oder wo nur chemische Substanzen einen Ausblick auf Heilung versprechen.

In der Chinesischen Medizin gelten Seele und Körper als eine Einheit und dürfen nicht getrennt voneinander betrachtet werden. Die Umwelt, der familiäre Stand und die Stimmung des Patienten sind maßgeblich an der Diagnose und Therapie beteiligt. Die TCM ist demnach als ein ganzheitlich ausgerichtetes Behandlungskonzept zu betrachten und anzuwenden. Ihre Wurzeln lassen sich im Konfuzianismus finden, der eine „gute“ Art zu leben beschreibt.

Die Grundlage einer Behandlung mit der Traditionellen Chinesischen Medizin basiert auf der Verwendung von Naturstoffen beziehungsweise Naturheilverfahren. Hier spielt der Gedanke der Fünf-Elementen-Lehre hinein, welcher auf den fünf Naturelementen Erde, Metall, Feuer, Wasser und Holz beruht. Durch diese Lehre wird ein Zusammenhang zwischen der Erde, dem Menschen und dem Himmel gebildet.

Durchführung

Der Körper soll durch die TCM insofern gestärkt werden, als dass er sich selber regenerieren kann. Einige ihrer Methoden wie die Akupunktur oder die Arzneimitteltherapie können nur von speziell ausgebildeten Therapeuten angewandt werden. Dagegen lassen sich Qigong, Moxabehandlungen sowie die Ernährungs- und Lebensführungen durchaus auch in Eigenregie durchführen.

In vier Schritten versucht der TCM-Therapeut eine exakte Diagnose zu erstellen. Zunächst befragt er seinen Patienten hinsichtlich seiner Gemütsverfassung und der Verortung des Schmerzes. Im zweiten Schritt wird durch die Betrachtung der Körperhaltung und der äußeren Merkmale (zum Beispiel ein Zungenbelag) die menschliche Hülle zur Diagnose herangezogen.

Der dritte Schritt befasst sich mit den abgesonderten Produkten des Körpers. Insbesondere können die Beschaffenheit des Stuhls und der Geruch des Schweißes wichtige Hinweise für den Therapeuten sein. Im vierten und letzten Schritt wird der Körper des Patienten abgetastet, um auf den Energiefluss schließen zu können.

Hiernach werden die Symptome meist mit dem passenden Gegensatz behandelt. Das bedeutet, dass zum Beispiel dem Schwitzen mit extremer Kälte entgegengewirkt wird.

Die entscheidende Rolle bei der TCM spielt jedoch die Behandlung mit Arzneimitteln. Häufig werden hierzu spezielle, mit Naturstoffen angereicherte Tees verschrieben, die sich in ihrer Wirkung ergänzen. Zum Behandlungsspektrum gehört weiterhin die Ernährungslehre, die den Patienten zu einem ausgewogenen Ess- und Trinkverhalten verhelfen soll.

Anwendung und Risiken

Alternative Heilmethoden wie die TCM sollten immer nur als eine Ergänzung zu der bekannten westlichen Schulmedizin dienen. Der Anwendungsbereich ist demzufolge relativ groß und kann von einer ergänzenden Behandlung der Migräne bis hin zur Behandlung von Unfruchtbarkeit reichen.

Vorwiegend findet die TCM ihre Anwendung in der Therapie der folgenden Krankheitsbilder:

Vorsicht ist allerdings bei einer Behandlung unter Eigenregie geboten. Im Vorhinein sollten alle wichtigen Grundlagen in einem speziellen Kurs erlernt werden.