Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Blutschwämme

  • Überblick
  • Symptome
  • Diagnose
  • Therapie

Überblick

Hämaniome oder Adergeschwülste, besser bekannt als Blutschwämme, entstehen dadurch, dass sich Äderchen in der Haut oder Schleimhaut bzw. in den Organen entwickeln.

Diese Neubildungen sind nicht bösartig und lassen sich in zwei Arten unterteilen:


Kavernöse Blutschwämme

Diese können in unterschiedlichen Hautschichten liegen und sind entweder durch eine flächige, tiefrote Erhebung auf der Hautoberfläche oder zumindest als bläuliche Wölbung ertastbar.

Während des ersten Lebensjahrs der Betroffenen wachsen die Geschwülste sehr stark und bilden sich bis zum Eintritt in die Pubertät zurück.


Senile Blutschwämme

Diese Form der Blutschwämme tritt dagegen erst im fortgeschrittenen Erwachsenenalter auf. Sie sind nur wenige Millimeter groß und nicht behandlungsbedürftig.


Lesen Sie mehr zum Thema Hautveränderungen >>

Symptome

Die Symptome der Blutschwämme können, je nach deren Auftreten und Größe, vollkommen unterschiedlich ausgeprägt sein.

Bezeichnend für einen Blutschwamm ist seine rötliche oder auch bläuliche Färbung. Oftmals ist auch eine Erhebung oder Wölbung ertastbar. Auch die Größe der Blutschwämme und deren Auftreten sind sehr unterschiedlich. Jedoch sind kavernöse Blutschwämme in der Regel kleiner als senile Blutschwämme.

Neben den sichtbaren Symptomen treten bei einem Blutschwamm jedoch kaum physiche Beschwerden, wie Schmerzen oder ähnliches auf.

Liegt der Blutschwamm jedoch in einer Wölbung oder Achselfalte, kann er durch die andauernde Reibung druckempfindlich werden und schmerzen.

Ist der Blutschwamm besonders groß, muss das Herz mehr leisten, um ihn zu versorgen. Diese zusätzliche Belastung des Herzens kann in seltenen Fällen eine Herzinsuffizienz zur Folge haben.

Auch die ästhetische Einschränkung ist für die Betroffenen meist mit großen psychischen Belastungen verbunden, weshalb in diesen Fällen eine Entfernung des Blutschwammes zu empfehlen ist.

Diagnose

Liegt der Blutschwamm oberflächlich, ist er durch sein charakteristisches Äußeres meist leicht zu diagnostizieren.

Jedoch ist er äußerlich leicht mit dem Feuermal zu verwechseln, weshalb dieses durch den Dermatologen ausgeschlossen werden muss.

Innere Blutschwämme, die an den Organen liegen, zeigen sich symptomal meist kaum. Daher sind sie meist nur eine Zufallsdiagnose, und werden durch eine Röntgenuntersuchung oder Ultraschall sichtbar.

Therapie

Ob die Blutschwämme behandlungsbedürftig sind, sollte mit einem Derma­tologen abgeklärt werden.

In vielen Fällen ist keine Therapie der Hautveränderung nötig und sie bildet sich nach einiger Zeit selbst zurück.

Muss der Blutschwamm jedoch behandelt werden, steht ein medizinisches Repertoire von Kortisoneinnahmen, über Laserbehandlungen bis zur Operation zur Verfügung.