Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Informationen über: Schlaganfall

  • Krankheitsbild
  • Ursachen
  • Verlauf/Folgen
  • Überblick
  • Medikamente
  • Motivieren Sie Betroffene
  • Ernährung
  • Sport/Fitness
  • Therapieverfahren

Krankheitsbild

Jedes Jahr erleiden in Deutschland eine halbe Million Menschen einen Schlagan­fall, der vom Mediziner als Apoplektischer Insult bezeichnet wird. Er ist keine typische Alterserkrankung, sondern kann in jedem Alter auftreten. Jeder Dritte ist unter 50 Jahre alt und die Betroffenen werden immer jünger.


So äußert sich ein Schlaganfall

Die meisten entstehen, weil ein Teil des Gehirns nicht oder nicht mehr ausreichend durchblutet wird. Durch den verminderten Blutstrom mangelt es dem Gehirn beziehungsweise einzelnen Hirnarealen am nötigen Sauerstoff. Dies kann unheilbare Schädigungen des Gehirns auslösen.

Einzelne Gehirnzellen oder größere Areale ersticken, verhungern und sterben ab. Die Folge sind möglicherweise irreparable Schäden, die das zukünftige Leben des Erkrankten erheblich verändern, wie:

  • Lähmungen einer Körperhälfte (meist der rechten, denn diese wird von der häufiger betroffenen linken Hirnhälfte gesteuert),
  • Bewusstseinstrübungen 
  • Sehstörungen 
  • Störungen der Körperwahrnehmung (zum Beispiel hinsichtlich Temperatur, Berührungen und Schmerzen) 
  • "Aphasie" (Sprachstörungen bis hin zum völligen Verlust der Sprachfähigkeit)

Bei der Aphasie unterscheiden die Mediziner zwischen Störungen des "Sprachverständnisses" und Störungen der "Sprachproduktion". Bei gestörtem Sprachverständnis kann sich der Erkrankte zwar noch halbwegs normal äußern, hat jedoch Probleme, einer Unterhaltung zu folgen oder es ist ihm unmöglich, gesprochene Worte inhaltlich zu verstehen.

Bei gestörter Sprachproduktion werden die gesprochenen Worte anderer zwar verstanden, doch kann sich der Betroffene selbst nicht mehr richtig äußern. Er macht Fehler beim Satzbau, wiederholt Worte oder Silben gegen seinen eigenen Willen und verwechselt inhaltlich ähnliche Begriffe, beispielsweise "Apfel" mit "Banane" oder "rot" mit "grün".

Besonders schwer ist es für die Angehörigen zu verstehen, dass der Betroffene dennoch gleich intelligent ist. Er ist infolge des Schlaganfalles weder geistig behindert noch auf einmal "dumm". Er hat nach wie vor die Gedanken und Gefühle eines vollkommen gesunden Menschen. Lediglich der Teil des Gehirns, der für das Verstehen und das Verarbeiten von Worten und Zahlen verantwortlich ist, weist Störungen auf.

So fallen den Betroffenen Rechnen, Lesen und Schreiben sehr schwer oder sind eventuell unmöglich. Auch die Sprechmotorik (der Klang der Stimme), die Artikulation und die Sprachmelodie können verändert sein.

 


Ihre Klinik zum Thema "Informationen über: Schlaganfall":