Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Informationen über: Koronare Herzkrankheit

  • Krankheitsbild
  • Ursachen
  • Verlauf/Folgen
  • Allgemeine Tipps
  • Medikamente
  • Homöopathische Arzneimittel
  • Trainieren Sie Ihr Herz
  • Ernährungsregeln
  • Fettarm, Kalium und Magnesium!
  • Nährstoffübersicht
  • Hausmittel

Krankheitsbild

Als koronare Herzkrankheit, kurz KHK genannt, bezeichnet man die krankhafte Verengung der Herzkranzgefäße, der Koronarien. Diese Arterien versorgen den Herzmuskel mit Blut und Sauerstoff. Sind sie aufgrund von Arteriosklerose (Verkalkung) verengt, beginnt das Herz unter Sauerstoffmangel zu leiden.

Dies äußert sich bei den meisten Patienten als Angina pectoris (=Herzenge). Doch auch Rhythmusstörungen des Herzens oder ein unbestimmtes Angst- und Beklemmungsgefühl können auf eine koronare Herzkrankheit zurückgehen.

Die Verkalkung der Herzkranzgefäße entsteht im Laufe des Lebens in unterschiedlichem Ausmaß bei nahezu jedem Mitteleuropäer. Daher verwundert es nicht, wenn diese Erkrankung auch die meisten Todesopfer fordert. In den westlichen Ländern geht jeder dritte Todesfall auf das Konto der KHK!


Engegefühl in der Brust gab der Krankheit ihren Namen

Ein unerträglicher Druck im Brustkorb, verbunden mit Angst und einem Gefühl der Atemnot, ist das Kardinalsymptom für die Angina pectoris. Dazu kommen dumpfe Schmerzen in der Herzgegend, die in den linken Arm, aber auch in den Hals oder Oberbauch, manchmal sogar in den Unterkiefer ausstrahlen können. Häufig werden die Beschwerden als Zahnschmerzen, Sodbrennen, Magen- oder Schulterschmerzen verkannt.

Typischerweise treten die Angina-pectoris-Beschwerden anfallsweise auf, bei manchen Patienten täglich, bei anderen nur einmal in mehreren Wochen oder Monaten. Die Anfälle dauern Sekunden bis Minuten. Besonders häufig kommt es zu Angina-pectoris-Anfällen nach körperlichen Anstrengungen, seelischer Belastung, reichhaltigem Essen und in den frühen Morgenstunden. Nach dem Auftreten der Anfälle unterscheidet man folgende Formen:

Belastungs-abhängige Angina

Die Beschwerden treten unter Belastung auf und verschwinden in Ruhe wieder.

Ruhe-Angina

Der Anfall tritt nicht erst bei Belastung, sondern bereits in Ruhephasen auf.

Angina decubitus

Zu einem Anfall kommt es meist im Liegen, typischerweise in den frühen Morgenstunden.

Kälte-Angina

Auslöser ist Kälte.

Geläufig ist auch die Einteilung in stabile und instabile Angina. Stabil heißt die Erkrankung dann, wenn sie regelmäßig auf einen bestimmten Mechanismus hin auftritt, zum Beispiel bei Belastung, Fieber, Hitze oder Kälte und gut auf die Therapie mit Nitraten anspricht.

Instabile Angina pectoris bezeichnet jede neu aufgetretene Angina pectoris, Anfälle mit zunehmender Dauer, Häufigkeit, Schwere bzw. erhöhtem Medikamentenbedarf sowie jede in Ruhe auftretende Angina. Die instabile Angina pectoris bedarf der schnellen Behandlung durch einen Arzt. Zögern Sie nicht den NOTARZT zu rufen!