Akupunktur in der Schwangerschaft
Rubrik: Alternative Heilverfahren

Leistungsbeschreibung

Als etabliertes Therapieverfahren der modernen Medizin kann Akupunktur auch unterstützend in der Schwangerschaft und Geburtsvorbereitung eingesetzt werden. So kann die Akupunktur die symptomatischen Begleiterscheinungen der Schwangerschaft wie Übelkeit, Erbrechen oder Unwohlsein lindern.
Durch „Benadelung“ werden festgelegte Akupunkturpunkte des Körpers gezielt stimuliert, so dass der Fluss des Chi zu therapeutischen Zwecken angeregt wird. Mögliche Angst vor der Behandlung ist unbegründet, da die hauchdünnen Nadeln nur 0,5 Millimeter unter die Hautoberfläche gestochen werden.
Vor allem die häufig auftretende Schwangerschaftsübelkeit wird durch die Akupunktur fast vollständig beseitigt. Auch als Geburtsvorbereitung hat sich die Behandlungsmethode bereits bewährt. So kann sich die Geburt nach regelmäßig durchgeführten Akupunktursitzungen, spürbar verkürzen und die werdende Mutter geht entspannter in die anstehende Geburt.
Während des Geburtsvorgangs lindert die geburtsvorbereitende Akupunktur die Schmerzen. Die werdende Mutter kann dadurch die Geburt aktiv steuern und auch die Wehentätigkeit beeinflussen.
Durchführung/Anwendung
Die Akupunktur richtet sich nach den individuellen Beschwerden der werdenden Mutter. Leidet die Patientin unter Schwangerschaftsübelkeit, kann eine Behandlung zeitgleich Linderung verschaffen. Die Akupunktur erfolgt in diesem Fall bereits in den ersten 14 Schwangerschaftswochen und zeigt in vielen Fällen schon nach den ersten Sitzungen Erfolge.
Zur Geburtsvorbereitung wird die Akupunktur in den letzten vier Schwangerschaftswochen durchgeführt. Hierbei werden an verschiedenen Stellen des Oberschenkels die Akupunkturnadeln platziert und nach 20 Minuten wieder entfernt.
Die therapeutische Wirkung setzt jedoch erst während der Geburt ein, indem die Dauer bis zur vollständigen Öffnung des Muttermundes und der „Reifung“ des Gebärmutterhalses verkürzt wird. Auf diese Weise wird der Geburtsvorgang weniger schmerzhaft und erheblich erleichtert.
Um keine vorzeitigen Wehen auszulösen, werden die Akupunktur-Nadeln während der Geburtsvorbereitung nur mild stimuliert.
Medizinische Indikation
Die Akupunktur ist durch ihre besonders sanfte Wirkung jeder werdenden Mutter zu empfehlen. Durch ihre entkrampfende Therapiewirkung lindert die Akupunktur nicht nur Begleiterscheinungen der Schwangerschaft, sondern kann auch den Geburtsvorgang verkürzen, ohne dabei das Kind zu belasten.
© FACHARZT24 (letzte Aktualisierung: 26.06.2013)