Beschreibung
Schnupfen ist ein häufig auftretendes Symptom und in vielen Fällen das
erste Anzeichen eines grippalen Infekts, der mit geröteten, tränenden Augen einhergeht.
Mediziner sprechen in Zusammenhang mit Schnupfen auch von einer Rhinitis.
Betroffene leiden bei einem Schnupfen unter einer Entzündung
der Nasenschleimhaut. Durch die Schwellungen und Reizungen der sensiblen
Schleimhaut kommt es zu einem Brennen in der Nase, das kräftigen Niesreiz und
ein Ausniesen von Sekret nach sich zieht. Zudem leiden Betroffene unter einer laufenden Nase.
Gleichzeitig spüren Schnupfenpatienten ein Kratzen im Hals,
das auch von einer belegten Stimme und Reizhusten begleitet
werden kann. Durch die geschwollene Schleimhaut ist sowohl Geruchs- als auch
Geschmacksinn je nach Intensität des Schnupfens stark eingeschränkt. Betroffene
können nur erschwert durch die Nase atmen (verstopfte Nase).
Im Verlauf des Schnupfens wird das wässrige Sekret der
Nasenschleimhaut zunehmend dickflüssiger. Auch verändert der Ausfluss seine
Farbe. Die anfängliche Klarheit des Nasensekrets wird mit fortschreitendem
Schnupfen immer gelblicher.
Durch infektiöse oder allergische Beschwerdebilder
ausgelöst, kann eine Rhinitis akut oder chronisch auftreten. Ein akuter
Schnupfen ist in der Regel harmlos und klingt nach drei bis fünf Tagen wieder
ab.
Ursachen
In den meisten Fällen kommt Schnupfen zusammen mit einer harmlosen Erkältung
vor. Auch bei Heuschnupfen können die Beschwerden in Form einer allergischen Rhinitis auftreten.
Ausgelöst wird der Schnupfen durch Viren, die als feine
Tröpfchen in der Atemluft enthalten sind und beim Sprechen, Husten oder Niesen
übertragen werden. In diesem Zusammenhang wird von der Rhinitis auch als Tröpfcheninfektion
gesprochen.
Die Schnupfenviren befallen die Nasenschleimhaut, wodurch
diese sich rötet und anschwillt. Infolgedessen produzieren die Schleimdrüsen
mehr Ausfluss. Abhängig von den Ursachen für den Schnupfen, kann sich die
Infektion im gesamten Hals-Nasen-Ohren-Bereich ausbreiten und eine Nasennebenhöhlen-Entzündung
hervorrufen.
Wer dagegen unter Heuschnupfen leidet, ist besonders während
der Pollenflugzeit von den Symptomen einer Rhinitis betroffen.
Ebenso können gutartige Nasenpolypen oder -wucherungen wie
eine Nasenscheidewand-Verkrümmung
zu häufigem Schnupfen führen.
Da eine Rhinitis durch eine entzündliche Überreizung der
Schleimhaut ausgelöst wird, können auch trockene Luft, Staub oder Rauch zu
einem Schnupfen führen. Genauso ungünstig auf die Nasenschleimhaut kann sich
die längerfristige Anwendung von Nasensprays oder -tropfen auswirken.
Diagnose
Schnupfen geht mit typischen Symptomen einher und kann so von einem
Allgemeinarzt eindeutig diagnostiziert werden.
Im Rahmen der Patientenanamnese erkundigt sich der Facharzt
zu den allgemeinen Beschwerden und fragt wann und wie der Schnupfen
hervorgerufen wurde. In diesem Zusammenhang sind auch bekannte
Unverträglichkeiten oder Pollenallergien aus vergangenen Frühjahren von
Relevanz. In Verdachtsfällen kann der Arzt auch einen Allergietest
bei dem Patienten vornehmen.
Generell ist ein Schnupfen unbedenklich und tritt als
Begleiterscheinung eines grippalen
Infekts auf. Weitere Symptome
neben der Rhinitis sind Halsschmerzen,
Gliederschmerzen,
Kopfschmerzen,
Fieber und Husten.
Nach einer körperlichen Untersuchung von Oberkörper, Nase
und Hals, nimmt der Facharzt dem Patienten Blut
ab, um entsprechende Erreger nachweisen zu können.
Zusätzlich zu der Basisdiagnostik können weitere
Untersuchungen sinnvoll sein. Bei chronischer Rhinitis empfiehlt sich für
Patienten einen speziellen HNO-Arzt aufzusuchen.
Therapie
Da Schnupfen eine harmlose Begleiterscheinung einer Erkältung oder
anderem Beschwerdebild ist, kann eine Rhinitis nur symptomatisch therapiert
werden.
Generell helfen bei Schnupfen ausreichende Schonung und viel
Flüssigkeit. Zusätzlich können fiebersenkende und schmerzlindernde Medikamente
verabreicht werden. Liegt dem Schnupfen ein bakterieller Infekt zugrunde,
verschreibt der Arzt dem Patienten ein Antibiotikum.
Löst ein Heuschnupfen die unangenehme Rhinitis aus, können
Betroffene das verantwortliche Allergen einfach meiden. Als vorbeugende
Maßnahme können Heuschnupfen-Patienten auch eine Hyposensibilisierung
durchführen lassen, um gegen das Allergen immunisiert zu werden.
Gegen die akuten Beschwerden helfen Nasen- oder
Salzwassersprays, die zur Befeuchtung der Nase und einem Abschwellen der
Nasenschleimhaut führen.
Eine angeborene Nasenscheidewand-Verkrümmung
kann nur operativ beseitigt werden.
Darüber hinaus haben sich gegen Schnupfen verschiedene
Hausmittel bewährt. Neben einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr, können
folgende Substanzen dem Patienten Linderung verschaffen: