Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Informationen über: Eisenmangel

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Krankheitsbild

Eisenmangel ist die häufigste ernährungsbedingte Mangelerscheinung auf der Welt und damit das medizinische Mangelproblem Nummer eins. Mehr als die Hälfte der Erdbevölkerung leidet ständig oder zeitweise daran. Bei uns hat etwa jedes dritte Kind und jede zehnte Frau Eisenmangel.


Es gibt verschiedene Grade von Eisenmangel

Bei jedem Menschen, der zu wenig Eisen über die Nahrung zu sich nimmt, wird zunächst das gespeicherte Eisen, die Eisenreserve des Körpers, aufgebraucht. Erst zuletzt wird die Bildung des roten Blutfarbstoffes beeinträchtigt. Dann spricht der Mediziner von einer Eisenmangelanämie. Oft erkennt man diesen Zustand schon am Erscheinungsbild.

Der Betroffene sieht blass aus, ist leicht ermüdbar, hat häufig trockene Haut, verstärkten Haarausfall und spröde, brüchige Fingernägel (die sich eventuell zu Hohl- oder Rillennägeln verformen), gelegentlich auch Einrisse in den Schleimhäuten und leidet an Schluckbeschwerden. Bei betroffenen Kindern und Jugendlichen sind häufig Mundwinkelrhagaden zu beobachten. Durch den Eisenmangel ist der gesamte Körper geschwächt. Das ist aber normalerweise nicht lebensgefährlich.

Eisenmangel kann neben Müdigkeit und Schwäche auch zu brüchigen Nägeln, Haarausfall, trockener Haut, Zungenbrennen, Einrissen in den Mundwinkeln und anderen Beschwerden führen. Eine Anämie (Blutarmut) kann, wenn sie sehr ausgeprägt ist, sogar lebensbedrohlich werden.

Bei Eisenmangel ist es deshalb wichtig, einerseits die leeren Eisenspeicher wieder aufzufüllen und andererseits die Ursache des Blutverlustes abzuklären.


Wann zum Arzt?

Bei Auftreten der oben beschriebenen Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden. Bei Eisenmangel ist eine Therapie ebenso wichtig wie die Abklärung der Ursache.


Diagnose

Die Diagnose eines Eisenmangels ist durch eine Blutuntersuchung leicht zu stellen. Bestimmt werden damit das Speichereisen (über den Parameter Ferritin), das Transporteisen (über die Parameter Transferrin und Transferrinsättigung) und weitere Eisenträger. Wichtig ist darüber hinaus die Abklärung der für den Mangel verantwortlichen Ursache.