Symptome

Muskelschwäche

  • Beschreibung
  • Ursachen
  • Diagnose
  • Therapie

Beschreibung

Eine Muskelschwäche tritt auf, wenn die Leistungsfähigkeit der Muskeln ungewöhnlich schnell erschöpft ist. Mediziner bezeichnen diese Muskelermüdung auch als Myasthenie.

Von einer Muskelschwäche betroffene Muskeln können die normalgesunde Kraft nicht mehr aufbringen, um eine bestimmte Bewegung auszuführen. So kann eine Muskelschwäche auch unterschiedlich stark auftreten. Ihre Symptome können sich von leichten Kraftlosigkeitszuständen bis hin zu einer Lähmung äußern.

Rund 600 Muskeln machen den menschlichen Bewegungsapparat sowie die inneren Organe funktionsfähig. Tritt infolge einer körperlichen Überlastung eine Myasthenie auf, sind diese Muskeln erhöht ermüdbar und ihre Leistungsfähigkeit ist so gemindert, dass die körperlichen Abläufe gestört werden.

Diese Schwächung der Muskulatur wird von einer beeinträchtigten Reizübertragung zwischen Nerv und betreffendem Muskel ausgelöst.

Ursachen

Durch einen Unfall, eine Infektion oder eine Überanstrengung kann es zu einer akuten Muskelschwäche kommen, die in der Regel harmlos ist. Eine Myasthenie kann jedoch auch ein Symptom für eine Nervenerkrankung sein, die bis zur Lähmung fortschreiten kann.

So kann eine Muskelschwäche durch sehr verschiedene Ursachen hervorgerufen werden. In der Regel wird die verminderte Muskelleistungsfähigkeit durch eine geschwächte Immunabwehr hervorgerufen, die auf Fehlernährung (z.B. Eisenmangel), Nervenentzündungen oder Infektionen zurückzuführen ist.

So können folgende Krankheitsbilder mit einer Muskelschwäche einhergehen:

Diagnose

Eine akut auftretende Muskelschwäche sollte umgehend fachärztlich abgeklärt werden, um eine eventuell behandlungsbedürftige Erkrankung frühzeitig feststellen zu können.

Einführend befragt der Arzt den Betroffenen zu den genauen Beschwerden der Myasthenie. In diesem Zusammenhang gibt der Patient Auskunft zu den Begleitsymptomen und zu bestehenden Vorerkrankungen.

An die Anamnese schließt sich eine körperliche Untersuchung an, bei der die Gefühlsempfindungen, die Bewegungsfähigkeit und die Reflexe der Nerven des Betroffenen geprüft werden. Abhängig von der fachärztlichen Beurteilung können folgende Untersuchungsmethoden zum Einsatz kommen:

Therapie

Akute belastungsabhängige Myasthenie wird in der Regel medikamentös therapiert. Liegt eine Nervenerkrankung der Muskelschwäche zugrunde, müssen die Symptome entsprechend behandelt werden.

Ernährungsbedingte Myasthenie lässt sich langfristig mit einer Ernährungsumstellung beseitigen. Zur akuten Anwendung können auch Mineralstoffe oder Vitamine eingenommen werden. Tritt die Muskelschwäche in Zusammenhang mit einem Infekt auf, wird dieser ebenfalls medikamentös behandelt. Nach überstandener Krankheit erhält der Patient normalerweise seine Muskelkraft zurück und die Myasthenie ist abgeklungen.

Dagegen lassen sich viele Nervenerkrankungen nur symptomatisch therapieren, da es keine bekannte ursächliche Behandlung gibt (z.B. Multiple Sklerose). Zur Linderung der Beschwerden können unterstützend folgende Behandlungsmethoden zum Einsatz kommen, indem sie die Beweglichkeit und die Durchblutung der Muskulatur fördern:

Diese Therapieverfahren stimulieren gezielt die Muskeln des Patienten, wodurch die Muskelschwäche wirksam bekämpft werden kann.

 


Ihre Klinik zum Thema "Muskelschwäche":