Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Schulter-Arm-Syndrom

  • Krankheitsbild
  • Ursachen und Symptome
  • Diagnostik und Therapie

Krankheitsbild

Mit Schulter-Arm-Syndrom (Zervikobrachialsyndrom) werden Beschwerden bezeichnet, die von der unteren und mittleren Halswirbelsäule ausgehen.

Allerdings wird der Begriff Schulter-Arm-Syndrom in der Praxis für sämtliche Schmerzen in Schultern und Armen verwendet.

Für eine klare Diagnosestellung ist deshalb notwendig, die Ursachen der Schmerzen genau zu identifizieren.

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Ursachen und Symptome

Es gibt verschieden Ursachen für die Entstehung eines Schulter-Arm-Syn­droms:

  • Fehlhaltungen des Kopfes z.B. durch Schreibtischarbeit oder sportliche Überlastung
  • Muskelverspannungen im Nacken, die in Schulter und Oberarm ausstrahlen
  • Muskelverspannungen aufgrund von psychischen Einflüssen
  • Bandscheibenvorfälle
  • Knochensporne an Wirbeln
  • Arthrose der Wirbelgelenke
  • angeborene Wirbelfehlbildungen, z.B. Skoliose, Wirbelgleiten
  • Unfälle, die z.B. Wirbelfrakturen oder ein Schleudertrauma auslösen
  • bakterielle Infektionen der Wirbelsäule
  • Entzündungen infolge von Rheuma
  • Osteoporose (Knochenschwund)
  • Osteomalazie (Knochenerweichung)
  • Tumoren an der Wirbelsäule


Symptome

Die Beschwerden gehen bei einem Schulter-Arm-Syndrom von der unteren und mittleren Halswirbelsäule aus. Infolge der Krankheit kommt es zu schmerzhaften Einschränkungen in der Beweglichkeit, in einigen Fällen auch zu Durchblutungs- und Empfindungsstörungen in den Fingern.

Diagnostik und Therapie

Für die Diagnosestellung werden die aktive und passive Beweglichkeit, die Sensibilität und die Reflexe der Halswirbelsäule, der Arme, Hände und Finger überprüft.

Zuvor führt der Arzt ein ausführliches Gespräch mit dem Betroffenen, um die Schmerzursachen möglichst genau identifizieren zu können.

Je nach Befund werden dann bildgebende Verfahren eingesetzt, also Röntgenaufnahmen, CT (Computertomografie) oder MRT (Magnetresonanztomografie).

Mit einer physiotherapeutischen Behandlung lässt sich der betroffene Bereich wieder beweglicher machen. Zusätzlich kommt eine Schmerztherapie zum Einsatz. Eine Operation ist nur sehr selten notwendig, z.B. aufgrund eines Bandscheibenvorfalls, starker Muskellähmungen oder wegen eines Tumors.