Fahrrad fahren hält jung und fit

Fahrradfahren hält jung und fit

Regelmäßiges Radfahren tut sowohl Gesundheit als auch Umwelt gut. Wiederholtes und ausdauerndes Radfahren beugt Gelenkschmerzen und Herz-Kreislauf-Störungen vor und stärkt außerdem das Immunsystem. Das gelenkschonende Training ist auch bei Übergewicht als Diätergänzung empfehlenswert.  Eine halbe Stunde Radfahren am Tag verbrennt Kalorien und erhöht den Fettverbrauch. Der Muskel­stoffwechsel verbessert sich und erhöht die Leistungsfähigkeit.


Gleichmäßiges Treten für Gelenke und Rücken

Die Fahrt mit dem Fahrrad schont nicht nur die Umwelt, sondern auch die Gelenke. Denn der Fahrradsattel und die Pedale federn über drei Viertel des Körpergewichts ab. Gleichzeitig werden durch die kreisförmige Bewegung die Knie gleichmäßig belastet und durch die bessere Durchblutung gut mit Sauerstoff versorgt.

Es kommt zu weniger Knorpelabrieb (Kniearthrose) in den Kniegelenken, während die Beinmuskulatur gekräftigt wird. Eine Trittfrequenz von 80 bis 100 Pedal-Umdrehungen pro Minute ist dabei ideal.

Auch der Rücken profitiert von den gleichmäßigen Beinbewegungen beim Radsport. Wichtig ist dabei die richtige Körperhaltung. Bei leicht vorgebeugtem Oberkörper (15 bis 20 Grad) befindet sich der Schwerpunkt des Fahrers über der Pedalposition, wodurch sich der Rücken leicht anspannt. In dieser Haltung wird vor allem die Lendenwirbelsäule gestärkt und Verspannungen lösen sich. Der geneigte Oberkörper verhindert eine Überlastung der Bandscheiben. Radfahren ist deshalb ein geeigneter Ausgleichssport, um Arthrose und Rückenschmerzen vorzubeugen.


Herz und Kreislauf werden stabilisiert

Regelmäßiges Radfahren trainiert das Herz-Kreislauf-System und beugt Gefäßerkrankungen (Arteriosklerose) vor. Laut Experten wird das Herzinfarktrisiko um mehr als 50 Prozent reduziert. Während des Trainings steigt der Blutdruck an, wobei er langfristig auf ein niedrigeres Niveau sinkt. Durch die ruhigere Pumpleistung wird das Herz geschont und der Herzmuskel wird besser durchblutet. Künftig werden Herz und  Kreislauf weniger belastet und arbeiten ökonomischer.

Die gesteigerte Leistungsfähigkeit ist auch für Cholesterin-Gefährdete lohnend. Durch die Kräftigung der Beinmuskulatur wird der Rückfluss des Blutes zum Herzen gesteigert und die Venen in den Beinen werden entstaut. Radfahren eignet sich deshalb als ideales Training für die Blutgefäße. Das verkalkende LDL-Cholesterin wird abgebaut und die Menge des HDL-Cholesterins erhöht sich.


Worauf Sie achten sollten!

Neben der richtigen Oberkörperneigung ist auch die Höhe des Sattels wichtig. Am Tiefpunkt der Pedale sollte das Bein noch leicht gebeugt sein, um eine regelmäßige Belastung der Kniegelenke zu gewährleisten. Die Arme sollten zum Lenker leicht angewinkelt sein, Ein Fahrradhelm schützt vor gefährlichen Kopfverletzungendamit die Stöße nicht in Handgelenke und Schultern übergehen.

Für die nötige Sicherheit beim Radfahren ist das Tragen eines Fahrradhelms unerlässlich. Um bei möglichen Stürzen lebensgefährliche Wunden und Frakturen am Kopf zu vermeiden, wirkt der Schutz durch einen Helm lebensrettend. Dieser kann nach Expertenangabe das Risiko für Kopfverletzungen um etwa 30 Prozent senken.

Bequeme und atmungsaktive Bekleidung erhöht das Wohlbefinden und schützt vor Erkältungen. Helle Textilien fallen im Straßenverkehr auf und verhindern, dass der Radfahrer von anderen Verkehrsteilnehmern übersehen wird. Außerdem schützt das Tragen von Radsport-Brillen vor Insekten oder tränenden Augen.