Schützen Sie sich vorm Sonnenstich!

Kopfbedeckung schützt vor SonnenstichNach dem verregneten Frühling und dem kalten Frühsommer ist die Hitzewelle eine willkommene Abwechslung. Der Sommer ist endlich da und mit ihm auch reichlich Sonne, die nicht nur Energie spendet, sondern auch das Immunsystem stärkt. Doch die hohen Temperaturen und die vielen Sonnenstunden bergen auch gesundheitliche Risiken.

Dazu gehören der Sonnenstich, der Sonnenbrand und der Hitzschlag. Besonders der Sonnenstich wird häufig unterschätzt. Deshalb sollten erste Anzeichen ernst genommen werden, um ernste Komplikationen zu vermeiden.


 Den Kopf vor starker Sonneneinstrahlung schützen

Stundenlanges Sonnenbaden gehört für viele Menschen zu einem perfekten Sommer. Neben dem erwünschten Bräunungseffekt kann die Sonne aber auch einen unangenehmen Sonnenstich verursachen.

Bei einem Sonnenstich irritiert die andauernde und ungefilterte Sonneneinstrahlung die Hirnhaut und es kommt zu einer Entzündungsreaktion im Körper. Besonders gefährdet sind Kleinkinder und Babys, da sich speziell bei ihnen die Anzeichen eines Sonnenstichs erst Stunden nach der eigentlichen Sonneneinstrahlung bemerkbar machen. Auch Senioren reagieren bei der anhaltenden Hitze sehr empfindlich und leiden besonders schnell unter den Auswirkungen der Sonne.

Doch ein Sonnenstich muss nicht immer nach dem Sonnenbaden auftreten, sondern kann auch in überhitzten und sonnigen Räumen zu einem Risiko werden.


Wie äußert sich ein Sonnenstich?

Die typischen Anzeichen, wie Kopfschmerzen, Unruhe oder Erbrechen, treten in der Regel erst Stunden nach der eigentlichen Sonneneinwirkung auf. Jedoch kann auch ein roter und erhitzter Kopf während des Sonnenbadens ein erstes Anzeichen sein. Auch Nackenschmerzen sind besonders typisch für eine zu lange Sonneneinstrahlung und können sich bis zu einer Nackenstarre entwickeln.

Ist die betroffene Person nicht mehr ansprechbar oder nur zeitweise bei Bewusstsein, ist das ein alarmierender Zustand, der unbedingt fachärztlich abgeklärt werden muss. In diesem Fall kann sich der Sonnenstich auch zu einem gefährlichen Hitzschlag entwickelt haben.


Was hilft bei Sonnenstich und wie kann ich vorbeugen?

Leidet der Betroffene unter einem Sonnenstich, ist es bereits zu spät, denn nun können die Beschwerden nur noch gelindert, nicht aber vermieden, werden. Hierzu sollten Kopf und Nacken mit feuchten Tüchern gekühlt werden. Außerdem muss der Patient viel Trinken. Verantwortungsbewusste sollten es jedoch nicht soweit kommen lassen, sondernAchtung vor Sonnenstich im Hochsommer schon während des Sonnenbadens vorsichtig sein.

Tritt der Sonnenstich während des Sonnenbadens auf, muss die Person sofort aus der Sonne! Egal wie stark der Sonnenstich ausgeprägt ist, es empfiehlt sich immer einen Arzt aufzusuchen. Nur ein Facharzt kann weitere Beschwerden und Erkrankungen ausschließen. Besonders bei Kindern kann dem Sonnenstich, durch die starke Reizung der Hirnhäute, auch eine Hirnhautentzündung folgen. Ebenso muss ein Hitzschlag in jedem Fall ausgeschlossen werden.

Ist der Betroffene nicht ansprechbar oder leidet unter besonders starkem Erbrechen, sollte für die Weiterbehandlung dringend ein Notarzt gerufen werden.

  • Halten Sie sich nicht zu lang in der Sonne auf! Meiden Sie besonders die heiße Mittagssonne!
  • Schützen Sie sich durch einen Hut oder luftige und helle Kleidung! Kopfbedeckung ist ein Muss!
  • Bevorzugen Sie schattige Orte, wenn Sie sich draußen lange aufhalten!
  • Vermeiden Sie körperliche Arbeit!
  • Achten Sie darauf, dass Sie sich auch in Räumen vor der Sonne schützen! (z.B. durch Jalousien oder Ventilatoren)


Sonnenstich oder Hitzschlag - macht das einen Unterschied?

Im Volksmund sind der Sonnenstich und der Hitzschlag oftmals gleichgesetzt. Jedoch handelt es sich bei beiden um sehr unterschiedliche Krankheitsbilder. Aus einem Sonnenstich kann sich schnell ein Hitzschlag entwickeln. Er entsteht meist bei anstrengender körperlicher Arbeit in der Sonne und kann mitunter lebensbedrohlich sein. Denn die Körpertemperatur steigt auf über 40 Grad Celsius, was gleichzeitig zu einer Störung der Wärmeregulierung führt. Dadurch kann der Betroffene nicht mehr Schwitzen, obwohl der Körper die überschüssige Wärme unbedingt loswerden muss. Zu den Folgen zählen: Kreislaufkollaps, Bewusstseinsstörungen und Delirium, weshalb die Person häufig nicht mehr ansprechbar ist. In diesem akuten Stadium muss der Hitzschlag immer von einem Notarzt behandelt werden, da ohne medizinische Versorgung Lebensgefahr bestehen kann.

Vom Hitzschlag betroffen sind besonders häufig Sportler oder Menschen, die im Sommer draußen arbeiten. Aber auch in den Räumen kann sich die Luft so stark aufheizen, dass auch dort ein Hitzschlag-Risiko besteht. Bei heißen Außentemperaturen sollte sich deshalb jeder schonen und starke körperliche Anstrengungen vermeiden.