Symptome

Zahnfleischbluten

  • Beschreibung
  • Ursachen
  • Diagnose
  • Therapie

Beschreibung

Das Symptom der Zahnfleischblutung bezeichnet eine oder mehrere auftretende Blutungen am Zahnfleisch.

Erkennungsmerkmale dafür sind geschwollene, druckempfindliche und dunkelrot gefärbte Stellen am Zahnfleisch.

Das Zahnfleisch wird zum Kauen benötigt. Außerdem ist es notwendig, um die Zähne im Kiefer zu halten und wird es einmal zerstört, kann der Körper dieses nicht selbst nachbilden.

Allerdings kann eine gründliche Mundhygiene einer Zahnfleischblutung und dem damit verbundenen meist unangenehmen Besuch beim Zahnarzt vorbeugen.

Ursachen

Häufig ist die Ursache für Zahnfleischbluten bei einer Entzündung des Zahnhalteapparates zu suchen, in der Medizin als Parodontitis bezeichnet.

Diese entsteht, indem Bakterien Säuren und Giftstoffe als Produkte ihres Stoffwechsels ausscheiden, welche sich am Zahnfleisch ablagern. Was folgt ist eine Zahnfleischblutung.

Entzündungen und das damit verbundene Zahnfleischbluten sind jedoch zumeist Ursache der mangelnden Mundhygiene.

Allerdings führen auch hormonell bedingte Veränderungen zu einer Zahnfleischblutung. Deshalb sind Frauen in den Wechseljahren, Lebergeschädigte oder Diabetiker öfter von diesem Symptom betroffen als andere.

Zudem kann Zahnfleischbluten ein Hinweis auf folgende Erkrankungen sein:

  • Leukämie
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Bluterkrankheit
  • aplastische Anämie

Diagnose

Tritt eine Zahnfleischblutung in kurzen Abständen auf oder ist es bereits zu Bildungen von Zahnfleischtaschen gekommen, muss ein Zahnarzt aufgesucht werden.

Im ersten Schritt der Untersuchung misst dieser die Tiefe und die Größe der Zahnfleischtaschen. Hinzu kommen Untersuchungen, die den Zahnfleischrückgang messen und die Blutungsneigung feststellen.

Im Zuge dessen führt der behandelnde Arzt meistens eine Röntgenaufnahme durch.

Sollte der vermuteten Ursache keine Entzündung zu Grunde liegen, ist die Durchführung weiterer Untersuchungen notwendig, wie zum Beispiel eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse und Leber oder eine Knochenmarkspunktion, sowie eine Blutuntersuchung.

Therapie

Die Therapie von Zahnfleischbluten ist abhängig vom ärztlichen Befund.

Liegt dem Zahnfleischbluten eine Parodontitis zugrunde, werden die Zahnfleischtaschen, sowie der Zahnstein und der Plaque durch den Zahnarzt entfernt. Da diese Behandlung sehr unangenehm für einige Patienten sein kann, wird durch den Arzt hierfür eine Betäubungsspritze angeboten. Neben seinen medizinischen Instrumenten ist es möglich, in manchen Praxen die Entfernung mit einem Laser vornehmen zu lassen. Für den Patienten ist dies die Variante mit den geringsten Unannehmlichkeiten, jedoch ist es komplizierter alle Stellen gründlich zu reinigen.

Sollte die Parodontitis schon in einem fortgeschrittenen Stadium sein, verschreibt der behandelnde Arzt ein Antibiotikum, welches gegen die Bakterien wirkt.

Bei leichteren Zahnfleischblutungen helfen zum Teil Kamille- oder Salbeiextrakte, sowie eine Mundspülung auf Chlorhexidinbasis, um die Entzündungen in den Griff zu bekommen.

Raucher sind besonders stark von Zahnfleischblutungen betroffen und sollten deswegen noch stärker auf eine vorbeugende Mundhygiene achten.