Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Fischbandwurmbefall

  • Krankheitsbild
  • Symptome
  • Diagnose und Therapie

Krankheitsbild

Der Fischbandwurm wird über den Verzehr von rohem Fisch auf dem Menschen übertragen und kann bis zu 10 Jahre im Körper des Wirts überleben.

Der Parasit wird bis zu 15 Meter lang und besteht dann aus ungefähr 3000 Gliedern. Sein Verbreitungsgebiet sind europäische Binnenseen.

Über den Verzehr von Fischen oder Krebsen aus Süßwassern gelangen die Larven (Finnen) des Fischbandwurms in den menschlichen Körper und entwickeln in drei bis sechs Wochen ihre Geschlechtsreife.

Anschließend setzt sich der Fischbandwurm mit Hilfe von Saugnäpfen am Dünndarm fest. In seinen Gliedern entwickelt und befruchtet er selbst neue Eier, die dann über den Kot ausgeschieden werden.

Oftmals wird der Befall durch den Fischbandwurm nicht bemerkt, da er keine Symptome auslöst.


Lesen Sie mehr zum Thema Wurmerkrankungen >>

Symptome

Erst nachdem der Fischbandwurm seine Geschlechtsreife erreicht hat, treten erste Symptome auf.

Der Parasit lebt im Dünndarm des Menschen und kann zu leichten Magen-Darm-Beschwerden führen.

An folgenden Symptomen leiden die Betroffenen besonders häufig:

In seltenen Fällen kann der Befall des Fischbandwurms auch zu Folgeerkrankungen, wie Blutarmut oder Herzbeschwerden führen.

Doch häufig löst der Fischbandwurm keinerlei Symptome aus und kann so jahrelang unbemerkt im menschlichen Körper verweilen.

Diagnose und Therapie

Der Fischbandwurm kann einfach diagnostiziert und behandelt werden.

Der Parasit wird im Stuhl des Betroffenen nachgewiesen, da auf diesem Weg auch seine Eier ausgeschieden werden.

Spezielle Wurmmittel können den Fischbandwurm schnell und einfach abtöten. Zur Kontrolle muss der Stuhlgang aber einige Wochen regelmäßig überprüft werden.

Hat der Parasit Larven im Körper des Betroffenen abgelegt, gestaltet sich die Therapie langwieriger, wird aber auch mittels Wurmmittel durchgeführt.