Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Gallensteine

  • Krankheitsbild
  • Ursachen und Symptome
  • Diagnose und Therapie

Krankheitsbild

Unter dem Begriff Gallensteine werden im Allgemeinen kristalline Ablage­rungen bezeichnet, die in der Gallenblase oder den Gallengängen entstehen können.


Frauen sind häufiger betroffen

Gallensteine sind ein häufig auftretendes Krankheitsbild, von dem etwa 15 bis 20 Prozent der deutschen Bevölkerung betroffen ist. Allerdings verursachen Gallensteine nur bei einem kleinen Teil der Betroffenen gesundheitliche Beschwerden und bleiben deshalb häufig unentdeckt.

In der Regel treten Gallensteine erst ab dem 40. Lebensjahr auf. Frauen sind deutlich öfter von diesem Krankheitsbild betroffen, als Männer, da die weiblichen Hormone die Steinbildung begünstigen. Aber auch ältere Menschen und Diabetiker unterliegen einem höheren Risiko.


Cholesterin- und Pigmentsteine

In den meisten Fällen bilden sich Gallensteine aus Cholesterin, weshalb diese Form der Gallensteine auch Cholesterinsteine genannt werden. Sie können eine Größe von mehreren Zentimetern erreichen.

Eine andere Form der Gallensteine bilden die Pigmentsteine. Sie entstehen aus Bilirubin-Pigmentmaterial und werden deutlich kleiner als die Cholesterinsteine, häufig sogar so klein, dass sie als Gallengrieß auftreten.

Verkalken Cholesterinsteine oder Pigmentsteine aufgrund entzündlicher Prozesse entstehen sogenannte Gemischte Steine, die sich aus Cholesterin, Pigment und Kalk zusammensetzen.


Gallenkolik

In der Regel bilden sich Gallensteine in der Gallenblase. Hier verursachen sie nur in seltenen Fällen Beschwerden und werden deshalb häufig gar nicht oder erst sehr spät entdeckt. Anders verhält es sich, wenn ein Gallenstein in die Gallengänge gelangt. Eine sehr schmerzhafte Gallenkolik kann die Folge sein.