Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Spulwurmbefall (Ascariasis)

  • Krankheitsbild
  • Symptome
  • Diagnose und Therapie

Krankheitsbild

Spulwürmer leben im menschlichen Dünndarm und werden durch befallene Nahrungsmittel aufgenommen.

Besonders Gemüse, das nicht ausreichend gewaschen wurde, gilt als Ursache für den Spulwurmbefall.

Es ist möglich, dass die Parasiten die Darmwand durchbrechen und dann vor allem in die Lunge gelangen, wonach sie die Bronchien und den Rachen befallen. Von dort aus werden sie ausgehustet oder durch Verschlucken wieder in den Darm transportiert.

Ein geschlechtsreifes Weibchen kann täglich bis zu 200.000 Eier produzieren, die durch den Kot ausgeschieden werden.

Der Spulwurm ist etwas 5 Millimeter dick und kann bis zu 40 Zentimeter lang werden.


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Symptome

Ein leichter Spulwurmbefall verläuft für den Infizierten oft beschwerdefrei.

Ein stärkerer Befall kann jedoch verschiedene Symptome hervorrufen, wie Fieber, Kopfschmerzen, Atemnot oder Husten mit Auswurf.

Liegt ein sehr starker Darmbefall vor, kommt es zu Durchfall, Erbrechen und kolikartigen Bauchschmerzen. Auch ein Darmverschluss ist möglich.

Während der Infektion kann es zu allergischen Reaktionen kommen, die sich durch Ausschläge oder Asthmaanfälle äußern.

Diagnose und Therapie

Mittels einer Stuhlprobe kann der Befall eines Spulwurms leicht festgestellt werden.

In der Lunge wird die Infektion durch eine Röntgenuntersuchung nachgewiesen.


Therapie

Die Wurmmittel Mebendazol und Pyranel, in einer Einmaldosis verabreicht, können die Würmer im Darm vernichten.

Larven im Wanderstadium werden jedoch häufig nicht bekämpft, weswegen der Stuhl einige Wochen lang kontrolliert werden muss.

Bei Bedarf wird die Behandlung wiederholt.