Zeitumstellung - Jetlag für den Biorhythmus

SommerzeitMit Beginn des Frühlings heißt es auch wieder die Uhren von der Winter­zeit auf die Sommerzeit umzustellen. Am letzten Märzwochenende wird in der Nacht vom 29. auf den 30. März die Uhr eine Stunde vorgestellt. Dadurch verlieren wir nicht nur eine Stunde der Nacht, auch die innere Uhr des Körper gerät durch den kleinen Zeitsprung durcheinander.

Jedes Jahr am letzten Sonntag im März löst die Sommerzeit die Winterzeit (Normalzeit) ab. Die Uhren werden dann eine Stunde vorgestellt. Um 2:00 Uhr nachts springt der Zeiger dann auf 3:00 Uhr. Das bedeutet, wir bekommen eine Stunde weniger Schlaf und haben auch eine Stunde weniger vom angebrochenen Tag – zumindest am kommenden Sonntag.

Schnell ist jedoch die fehlende Stunde vergessen und der Alltag läuft wie gewohnt ab. Doch der Körper braucht manchmal ein wenig länger, um sich auf die Sommerzeit und damit auf den ungewohnten Rhythmus einzustellen. Viele Menschen reagieren darauf mit Symptomen wie Müdigkeit, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Schwindel oder Kreislaufproblemen.


Zeitumstellung beeinflusst den Biorhythmus

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und damit auf einen 24 – laut Wissenschaftlern sogar 25-Stunden-Tag – eingestellt. Dass der gewohnte Tagesablauf mit Beginn der Sommerzeit jedoch plötzlich eine Stunde früher startet und damit nur 23 Stunden dauert, bringt unseren Biorhythmus durcheinander. Der Körper leidet unter den Erscheinungen eines Mini-Jetlags. Vor allem unser Herz-Kreislaufsystem, unser Hormonzyklus und unser Stoffwechsel reagieren empfindlich auf Rhythmusveränderungen.


Der Tage beginnt eine Stunde früher

Besonders Menschen mit festen Schlafens-, Aufsteh- und Essenszeiten bringt die Zeitumstellung aus dem gewohnten Rhythmus. Wenn der Wecker am Montag nun also eine Stunde früher klingelt, befindet sich unser Körper noch im Schlafmodus und auch der Blutdruck ist dementsprechend niedrig. Auch die täglichen Mahlzeiten sind am Anfang der neuen Zeitumstellung noch ungewohnt. Da sich das Hungergefühl ebenfalls noch in der Winterzeit befindet.


Die verwirrte innere Uhr sorgt für Schlaflosigkeit

Zu den häufigsten Beschwerden der Zeitumstellung gehören Schlafstörungen. Die Abende sind noch hell, aber die Uhr zeigt bereits eine späte Stunde an. Auch die Müdigkeit bleibt aus und viele Betroffene wälzen sich schlaflos im Bett umher. Schuld daran sind die, durch die Zeitumstellung veränderten, Lichtverhältnisse. Auch darauf müssen sich der körpereigene Rhythmus und damit der Hormonhaushalt erst wieder neu einstellen.

Der Biorhythmus braucht in der Regel eine Anpassungszeit zwischen vier Tagen und vier Wochen bis die neue Tageszeit verinnerlicht ist. Folgende Tipps helfen Ihnen die unangenehmen Begleiterscheinungen der Zeitumstellung schnell loszuwerden oder sogar vorzubeugen. So kommen Sie reibungslos in die neue Zeit!

 

Beginnen Sie eher mit der Zeitumstellung: Bereits ein paar Tage zuvor sollten Sie langsam Ihre Mahlzeiten sowie Ihre Schlafgewohnheiten an die bevorstehende Zeitänderung anpassen und stückchenweise immer früher als bisher gewohnt zu essen sowie zu Bett zu gehen. Das erleichtert Ihnen und Ihrem Körper die Umstellung.

SchlaflosigkeitVerdunkeln Sie Ihre Räume: Auch wenn es zu später Stunde noch hell ist, verdunkeln Sie abends Ihre Räume. Besonders das Schlafzimmer sollte abgedunkelt sein. Denn durch Dunkelheit schüttet der Körper das Schlafhormon Melatonin aus. Allerdings sollte es nicht zu dunkel sein, ansonsten haben Sie Schwierigkeiten am Morgen aufzustehen.

Baldrian, Hopfen und Melisse: Diese Kräuter in Form von Dragees, Bädern oder Tees können Ihnen durch die entspannende Wirkung bei Einschlafproblemen helfen. Auf Alkohol sollten Sie verzichten. Das pusht den Körper nur zusätzlich auf.

Bewegung an der frischen Luft: Sorgen Sie für viel Bewegung an der frischen Luft. So kann sich der Körper auf die neuen Lichtverhältnisse schneller einstellen. Zudem helfen kleine Spaziergänge am Abend oft gegen Schlaflosigkeit.

Verzichten Sie auf Mittagschlaf: Denn dann sind Sie abends nicht müde genug, um schnell einzuschlafen. Sobald sich Ihr Körper auf die neue Zeit eingestellt hat, können Sie sich ruhig wieder mittags hinlegen.

Lieber heiße Milch mit Honig statt einer deftigen Mahlzeit am Abend. Mächtige Speisen belasten den Verdauungstrakt und sorgen zusätzlich für schlechte Einschlafbedingungen. Setzen Sie dagegen lieber auf leichte Kost, wie Salate, Fisch und Co. Gegen eine heiße Milch mit Honig ist nichts einzuwenden, diese fördert das Einschlafen am Abend.