Labor-Teiltest (Wunschlabor)
Rubrik: Labordiagnostische Wunschleistungen
Leistungsbeschreibung
Auf Patientenwunsch können verschiedene labordiagnostische Untersuchungen durchgeführt werden, um die individuellen Risikowerte für etwaige Erkrankungen feststellen zu können.
Im Rahmen der medizinischen Vorsorge und Gesundheitsberatung gewährleisten labordiagnostische Wunschleistungen dem Patienten mehr Sicherheit zu einem Zeitpunkt, da noch keine Gesundheitsstörungen vorliegen.
Auf Basis des Befundes kann der Facharzt verschiedene Krankheitsbilder frühmöglich diagnostizieren und eine entsprechende Therapie in die Wege leiten. Die Labor-Teiltests können präventiv oder aus gegebenem Anlass auf Wunsch vorgenommen werden.
Beispiele für Labor-Teiltests sind:
- Untersuchung der Leber- und Nierenwerte
- Analyse der Blutfette
- Untersuchung der Sexualhormone
- Feststellung der Schilddrüsenfunktion
- Durchführung eines HIV-Tests
Die Teiltests finden aus individuellem Anlass statt, wodurch der Patient eine umfassende Vorsorge leisten kann. Nach Auswertung der Laborbefunde kann der Patient in Abstimmung mit dem Arzt seine individuelle Gesundheit einschätzen und ggf. konkrete Therapien frühzeitig einleiten.
Durchführung/Anwendung
Abhängig von dem entsprechenden Test führt das zuständige Labor bestimmte Analyseverfahren durch, um die konkreten Werte zu ermitteln. Grundlage dafür ist die Entnahme einer Blutprobe, die in der Regel durch Punktion aus der Armvene gewonnen wird. Für bestimmte Untersuchungen ist außerdem eine Urinprobe notwendig.
Medizinische Indikation
Ein Labor-Teiltest wird aus sehr individuellen Gründen durchgeführt. Die Leber- oder Nierenwerte sollten bspw. untersucht werden, wenn der Patient sich häufig müde und energielos fühlt. Auch eine starke Gewichtszunahme oder -abnahme oder Schmerzen im Bauchbereich kann als Indikator für eine Untersuchung der Leber- oder Nierenwerte sein.
Die Blutfette sollten regelmäßig kontrolliert werden, wenn der Patient übergewichtig ist oder auf eine ausgewogene Ernährung verzichtet. Auch regelmäßiger Bluthochdruck sollte ein Auslöser für eine Blutfettanalyse sein.
Ein Check der Sexualhormone wird aus sehr individuellen Gründen notwendig. Doch spätestens in den Wechseljahren sollte sich eine Patientin Klarheit über seinen Hormonspiegel verschaffen, um Beschwerden zu vermeiden.
Auch eine Schilddrüsenunter- oder Überfunktion ist nur durch einen Blutuntersuchung feststellbar. Bei Unterfunktion der Schilddrüse läuft der Stoffwechsel des Körpers langsamer, was zu einer geringeren körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit führt. Das Gegenteil ist die Überversorgung der Schilddrüse, wodurch Unruhe, Nervosität, Schlafstörungen und vermehrtes Schwitzen aufkommen.
Ein HIV-Test sollte nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr vorgenommen werden.
© FACHARZT24 (letzte Aktualisierung: 20.11.2014)