Symptome

Husten

  • Beschreibung
  • Ursachen
  • Diagnose
  • Therapie

Beschreibung

Husten ist eine Abwehrreaktion im Körper, um die Atemwege von verengenden oder blockierenden Substanzen zu reinigen.

Generell wird plötzlich auftretendes (akutes) Husten von dauerhaftem (chronischen) Husten (Reizhusten) unterschieden. Husten muss auch nicht unwillkürlich sein, da neben dem Hustenreflex auch ein bewusstes Husten möglich ist.

Werden die Schleimhäute von Luftröhre oder Bronchien durch Nahrungskrümel, Rauch oder Staubpartikel gereizt, so kommt es zum plötzlichen Ausstoßen von Luft durch die Stimmritze und damit zum Hustenreiz.

Abhängig von der Ursache sprechen Mediziner von produktivem oder unproduktivem Husten. Geht der Husten mit einem schleimig-eitrigen Auswurf einher, hustet der Patient produktiv. Husten ohne Auswurf wird als unproduktiv bezeichnet. Bei Husten, dessen Auswurf blutig ist, wird von Bluthusten gesprochen.

Starker Husten kann mit Begleiterscheinungen wie Harninkontinenz, Kopfschmerzen oder Übelkeit einhergehen.

Ursachen

Grundsätzlich ist Husten eine normale Schutzreaktion des Körpers. So werden diverse Atemwegsinfekte von Husten begleitet. Reizhusten ist jedoch ein chronisches Symptom, das vor allem bei langjährigen Rauchern auftritt.

Im Rahmen von Erkältungen, Asthma, Lungenerkrankungen oder Bronchitis befördert der Hustenreflex die Krankheitserreger und schleimigen Sekrete aus den Atemwegen. Vor diesem Hintergrund ist Husten ein harmloses Symptom der jeweiligen Erkrankung.

Abhängig vom Krankheitsbild ist Husten für sich genommen ein unbedenkliches Symptom, das jedoch auf eine ernste Erkrankung hinweisen kann. Folgende Erkrankungen gehen außerdem mit Husten einher:

Diagnose

In vielen Fällen ist Husten eine unbedenkliche Begleiterscheinung einer Erkältung. Bei länger anhaltendem oder blutigem Husten sollte die Ursache bei dem Hausarzt abgeklärt werden.

Um eine behandlungsbedürftige Erkrankung wie eine Lungenentzündung ausschließen zu können, ermittelt der Arzt die Ursachen für den Husten.

Im Rahmen der Anamnese sollte der Patient seine Beschwerden möglichst detailliert beschreiben. Begleiterscheinungen wie Heiserkeit, Halsschmerzen, Kopfschmerzen oder Schnupfen können weitere Hinweise auf die Ursache für den Husten geben. Zusätzlich erfragt der Facharzt die Vorerkrankungen und Lebensgewohnheiten (z.B. Raucher) des Patienten.

Anschließend untersucht der Arzt Rachen und Hals des Patienten und horcht den Oberkörper mit dem Stethoskop ab. Eine zusätzliche Blutabnahme kann eine mögliche Infektion aufdecken. Geht der Husten mit Auswurf einher, kann eine Probe davon labordiagnostisch getestet werden. Bei Verdacht auf eine Thorax-Erkrankung wie eine Lungenentzündung muss ergänzend eine Röntgenaufnahme vom Brustkorb angefertigt werden.

Bei entsprechendem Befund können folgende Untersuchungen weiter Abklärung verschaffen:

Bei akuten Schmerzen in der Brust oder plötzlich auftretender Atemnot kann Husten auch ein Fall für den Notarzt sein und muss umgehend behandelt werden. Gründe dafür können verschluckte Fremdkörper oder Verletzungen im Brustkorb sein.

Therapie

Harmloser Husten im Rahmen einer Erkältung klingt von alleine ab. Anhaltender Husten bedarf einer fachärztlichen Diagnose, um die zugrunde liegende Erkrankung entsprechend therapieren zu können.

Generell lassen sich Hustenbeschwerden mit Arzneimitteln wirksam lindern. Dabei wird zwischen Hustenlösern und Hustenstillern unterschieden, die in Form von Tabletten oder Saft frei verabreicht werden können. Während Hustenlöser vor allem schleimlösend wirken und so den Auswurf fördern, unterdrücken Hustenstiller den Hustenreflex im Gehirn.

Zudem kann eine Reihe von Hausmitteln bei Husten effektiv angewendet werden.