Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten

Feuermale

  • Überblick
  • Symptome
  • Diagnose
  • Therapie

Überblick

Feuermale sind rote, fleckige Bereiche auf der Hautoberfläche, die zum Teil auch als Portweinflecke bezeichnet werden.

Die Hautverfärbung entsteht durch eine angeborene Erweiterung einzelner Adern der Haut und tritt im Bereich von Gesicht, Nacken und Kreuzbein auf.

In seltenen Fällen kann ein Patient auch an den Armen oder Beinen betroffen sein. Feuermale sind in der Regel harmlos. Da die roten Flecken aber ein Hinweis auf weitere Fehlbindungen sein können, sollten sie schon bei Neugeborenen von einem Arzt untersucht werden.

Die Flecken bilden sich auch im Alter meist nicht zurück und können für die Betroffenen eine enorme Belastung darstellen.


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Symptome

Neben den sichtbaren roten Verfärbungen der Haut treten bei den Feuermalen kaum spürbare Symptome für den Patienten auf.

Das Feuermal kann in schwach ausgeprägter Form auch mit Blutergüssen oder Blutschwämmen verwechselt werden. Jedoch zeichnen sich die Feuermale durch dunkelrote Flecken aus, die schwarz umrandet sind. Anders als bei den Blutschwämmen vergrößern sich die Feuermale proportional zu dem Wachstumsverhalten des Betroffenen.

Trotz der geringen Einschränkung der Patienten, sollten Feuermale immer einem Dermatologen vorgestellt werden, da sie meist ein Hinweis auf weitere Fehlbildungen sind.

Besonders häufig treten diese Hautveränderungen in Verbindung mit dem sogenannten Sturge-Weber-Syndrom auf. Bei dieser Erkrankung sind neben den oberflächlichen Erweiterungen der Adern auch tieferliegende Regionen betroffen. Da diese in der Regel in der Region der Augen und des Gehirns auftreten, kann es zu einem erhöhten Augeninnendruck und Krampfanfällen kommen.

Diagnose

Da es sich bei den Feuermalen um eine oberflächliche Hautveränderung handelt, kann die Diagnose meist bereits durch das Betrachten mit dem bloßen Auge erfolgen.

Um das Feuermal von anderen Hautveränderungen zu unterscheiden, übt der Dermatologe mit einer Glasplatte Druck auf die betroffene Stelle aus. Verfärbt sich die Haut unter der Platte Hautfarben, kann von einem Feuermal ausgegangen werden.

Um zusätzliche Fehlbildungen, wie das Sturge-Weber-Syndrom auszuschließen, wird der Patient meist zu einem Augenarzt verwiesen. Durch ein MRT kann dieser dann weitere Veränderungen der Adern feststellen.

Leidet der Patient an einem Feuermal an Armen oder Beinen, kann eine Ultraschalluntersuchung Aufschluss über die Schwere der Erkrankung geben.

Therapie

Da Feuermale keine körperlich belastenden Symptome aufweisen und vollkommen harmlos sind, ist eine Behandlung nur in seltenen Fällen zu empfehlen.

Jedoch können die roten Flecken einen Großteil der Haut betreffen und treten meist im Gesicht der Patienten auf. Daher sind sie mit einer großen psychischen Belastung verbunden.

Um ein Feuermal zu entfernen, kann eine spezielle Lasertherapie zur Anwendung kommen. Hierbei werden in mehreren Sitzungen die betroffenen Adern verödet, was zu einem Verschwinden des Feuermals führt. Da diese Behandlung sehr schmerzhaft ist, wird sie bei Säuglingen und Kleinkindern unter einer kurzen Narkose durchgeführt.

Da die Entfernung eines Feuermals auch mit Risiken verbunden ist, sollte diese nur in besonders schweren Fällen durchgeführt werden.

Leicht ausgeprägte Feuermale können hingegen mit speziellem Make Up überdeckt werden.