Behandlungsmethoden

Ultraschalluntersuchung

  • Beschreibung
  • Durchführung
  • Anwendung und Risiken

Beschreibung

Eine Ultraschalluntersuchung ist ein bildgebendes Verfahren, dass mit Sono­wellen ein Abbild der Organe und der verschiedenen Körperregionen erstellt. Das kann sowohl zur Diagnose als auch zur Verlaufskontrolle von Therapien angewendet werden.

Ultraschall gehört zur internistischen RoutineDie Sonographie gehört wegen der einfachen Durchführung und der risikofreien Anwendung zur Basisdiagnostik von vielen Ge­sundheitsbeschwerden. Durch Ultraschallwellen kann der Arzt verschiedene Körperregionen und auch innere Organe auf Erkrankungen sowie entzünd­liche Reaktionen untersuchen.

 

Oft mit Ultraschall untersucht werden:

Die erzeugten Schalwellen treffen auf einen Gegenstand - im Speziellen auf Gewebe oder Organe - und werden je nach Beschaffenheit des Gewebes unterschiedlich zurück geworfen. Auf diese Weise entstehen Bilder und Aufnahmen aus dem Körperinneren, die parallel auf einem Monitor abgebildet werden.

Das menschliche Ohr kann die Ultraschallwellen nicht wahrnehmen, da die Frequenz oberhalb von 20 Kilohertz und somit außerhalb des menschlichen Hörbereichs liegt.


Ultraschall als Therapie

Die Sonographie ist nicht nur ein Mittel zur Untersuchung, sondern kann auch für die Behandlung gegen Nieren- oder Gallensteine eingesetzt werden, indem diese durch die Stoßwellen zertrümmert werden. Dieses Verfahren wird als extrakorporale Stoßwellentherapie bezeichnet.

Durchführung

Die Sonographie gehört zum Praxisalltag eines Mediziners, da sie risikofrei und leicht durchzuführen ist.

Zu Beginn der Untersuchung verteilt der Facharzt ein Kontaktgel auf den Schallkopf. Dieser sendet die Ultraschallwellen aus und empfängt sie auch wieder. Das Kontaktgel soll eine Luftbildung zwischen Schallkopf und Haut verhindern, da Luft stark reflektierend wirkt und so die Übertragung beeinträchtigen kann.

Die jeweiligen Organe und Gewebestrukturen reflektieren die Wellen auf unterschiedlichste Art und senden die Signale zurück an das Gerät. Ein integrierter kleiner Computer verarbeitet die Daten, um ein Bild zusammenzufügen. Auf diese Weise entstehen Ultraschallbilder, die das Innere des Körpers darstellen und auf einem Monitor zu sehen sind. Je niedriger die Frequenz des Ultraschalls ist, desto weiter dringt sie ins Gewebe ein.

Die Sonographie wird häufig bei Untersuchungen des Brustkorbs und des Bauchraumes eingesetzt - insbesondere zur Vorsorgeuntersuchung während der Schwangerschaft.


Weitere Ultraschall-Verfahren

Zusätzlich ist es möglich eine Endosonographie im Körperinneren durchführen zu lassen. Um das Innere der Organe, wie zum Beispiel die Eierstöcke darzustellen, wird der Schallkopf durch die Hohlorgane eingeführt. Hohlorgane sind zum Beispiel der Mund, der Enddarm und die Scheide.

Außerdem kann via Ultraschall eine Doppler-Sonographie durchgeführt werden. Mit diesem Verfahren kann die Fließgeschwindigkeit des Blutes festgestellt und mögliche Verschlüsse oder Verengungen der Gefäße rechtzeitig erkannt werden.

Anwendung und Risiken

Ultraschall gehört zur medizinischen Basisdiagnostik und wird vielseitig ein­gesetzt. Besonders die sogenannte Oberflächen-Sonographie ist ein Routine­verfahren bei vielen Diagnosen.


Kardiologische Erkrankungen

Große Relevanz in der Früherkennung und diagnostischen Abklärung haben sonographische Verfahren bei Erkrankungen im Brust- und Bauchraum. Neben der in der Kardiologie bedeutenden Echokardiographie (Ultraschall des Herzens) werden vor allem auch die abdominellen Organe, wie Niere, Blase, Leber, Bauchspeicheldrüse, Milz und Bauchgefäße mit Ultraschall untersucht. Auf diese Weise können Gesundheitsstörungen aller Art erkannt werden.


Vorsorge in der Schwangerschaft

Ein weiterer Hauptschwerpunkt ist die Vorsorge während der Schwangerschaft. Mittels Ultraschall kann die Entwicklung des Fötus im Mutterleib untersucht werden. Zudem macht es moderner 3D-/4D-Ultraschall sogar möglich, das Gesicht des Babys abzubilden.


Gynäkologische Vorsorge

Auch aus der gynkäkologischen Gesundheitsfürsorge ist Ultraschall nicht mehr wegzudenken. So kommt das Verfahren der Mammasonographie im Rahmen der Früherkennung von Brustkrebs zum Einsatz. Aber auch Erkrankungen der inneren weiblichen Geschlechtsorgane und des kleinen Beckens können sonographisch untersucht werden. Eingeführt durch die Scheide (Vaginalsonographie) kann der Frauenarzt die entsprechenden Organe, wie Gebärmutter, Eierstöcke, Eileiter oder Harnblase, auf Veränderungen und Auffälligkeiten untersuchen.


Keine Nebenwirkungen

Eine Ultraschalluntersuchung ist strahlungsfrei, weshalb sowohl für Patienten als auch Ärzte keine gesundheitlichen Risiken entstehen. Eine Sonographie verläuft völlig schmerzfrei und kann keine Folgeschäden verursachen. Durch die unkomplizierte und risikofreie Durchführung ist Ultraschall eine etablierte Methode, um schnelle Diagnosen treffen zu können und die Strahlenbelastung einer Röntgenuntersuchung möglichst zu umgehen.